Nach em Chrieg mit de Germaane, wo anne 233 agfange het, isch die römischi Rychsgränzen bis jetz no am Limes z Obergermanie gsi.
Jetz gryyffe t Alemanne s römische Dekumateland südlech vo dere Gränzmuuren aa und blyben au döört.
D Röömer verlöön s ungschützte Land nordöschtlich vom Schwarzwald.
E Schaar vo Germaane ziet wyt dur s römische Piet und bis über d Alpen uf Italie uf eme röiberische Zug; me weiss das dank dr Inschrift uf em Altar, wo z Augschburg ufgstellt worden isch, wo d Röömer die Plünderer im nögschte Joor (260) i dr Provinz Räzie gstelt und abegschlage händ.
Bi däm grosse Marsch vo den Alemanne wärde z Obergermanie 259 und 260 grossi Schäde agrichtet.[1]
Wie dr Bischof Gregor vo Tuur spöter gschribe het, chöme d Alemanne under em König Krokus z Gallie go d Stadt Clermont mit em Tämpel vom Vassocaletis uusplündere.
Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Gestürmt – Geräumt – Vergessen? Der Limesfall und das Ende der Römerherrschaft in Südwestdeutschland. (= Württembergisches Landesmuseum. Archäologische Sammlungen: Führer und Bestandskataloge. Bd. 2). Begleitband zur Sonderausstellung vom 28. Mai bis 1. November 1992 im Limesmuseum Aalen, Zweigmuseum des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-1056-X.
Bernd Steidl: Der Verlust der obergermanisch-raetischen Limesgebiete. In: Ludwig Wamser, Christof Flügel und Bernward Ziegaus (Hrsg.): Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht. Katalog-Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern, Rosenheim 2000. von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2615-7, S. 75–80.
↑Ludwig Berger: Die Zerstörungen der Jahre 259/60 im Schweizerischen Mittelland. In: Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 59, 1976, S. 204ff.