Anton Webern (* 3. Dezämber1883 z Wien; † 15. Septämber1945 z Mittersill, Salzburg, Ööstriich; vollständig Naame: Anton Friedrich Wilhelm von Webern; s „von“ het er 1919 wägen em Adelsufhebigsgsetz vom 3. April 1919 müesse ablege) isch en ööstriichische Komponist und Dirigänt gsi. As äine vo de erste Schüeler vom Arnold Schönberg het er zum innere Kräis vo dr Wiener Schuel ghöört.
Dr Webern het Karriere as Dirigänt in de verschiidenste Orchester gmacht. Noch em «Aaschluss» het er sich drotz gwüsse Sümpathie für d Ideologii vom Nationalsozialismus mee und mee us em öffentlige Lääbe zruggzooge.
Er isch am 15. Septämber 1945 vom ene amerikanische Soldat z Mittersill bi Zell am See us Verseä verschosse worde.
Scho us dr „Klagefurter Periode“ (1899) si zwäi Stück für Tschello und Klavier vom Webern bekannt. Sini früeje Wärk (Im Sommerwind, 1904; Langsamer Satz, 1905) si in dr Dradizioon vo dr Spootromantik gstande und yu sine Läbzite nie ufgfüert worde. 1908/1909 het er Lieder noch em Stefan George im atonale Stiil verdoont und eso dr Ruef vom ene Verdräter vom musikalische Expressionismus öberchoo. 1924/1925 het dr Webern im Schönbärg sini Zwälfdoontechnik afo aawände.
1. „Du, der ich’s nicht sage“, 2. „Du machst mich allein“
Op. 9, Säggs Bagatelle für Striichkwartett (1911)
Op. 10, Fünf Stück für Orchester (1911)
Op. 11, Drei chliini Stück für Violontschello und Klavier (1914)
Op. 12, Vier Lieder für Gsang und Klavier (1915–17)
1. „Der Tag ist vergangen“ (1915), 2. „Die geheimnisvolle Flöte“ („An einem Abend“) (1917), 3. „Schien mir’s, als ich sah die Sonne“ (1915), 4. „Gleich und gleich“ („Ein Blumenglöckchen“) (1917)
Op. 13, Vier Lieder für Gsang und Orchester (1914–18)
1. „Wiese im Park“ („Wie wird mir zeitlos“) (1917), 2. „Die Einsame“ („An dunkelblauem Himmel“) (1914), 3. „In der Fremde“ („In Fremdem Lande“) (1917), 4. „Ein Winterabend“ („Wenn der Schnee“) (1918)
Op. 14, Säggs Lieder noch Gedicht vom Georg Trakl (1917–21), Gsang und Kammeransambel
Op. 15, Fünf gäistligi Lieder (1917–22), Gsang und Kammeransambel
1. „Das Kreuz, das musst’ er tragen“, 2. Morgenlied „steht auf, ihr lieber Kinderlein“, 3. „In Gottes Namen aufstehen“, 4. „Mein Weg geht jetzt vorüber“, 5. „Fahr hin, O Seel’“
Op. 16, Fünf Canons noch latiinische Teggst (1924), Gsang und Kammeransambel
1. „Schweigt auch die Welt“, 2. „Sehr tief verhalten“, 3. „Schöpfen aus Brunnen“, 4. „Leichteste Bürden“, 5. „Freundselig ist das Wort“, 6. „Gelockert aus dem Schoße“
Willi Reich (Hrsg.): Der Weg zur Neuen Musik, zwei Vortragszyklen 1932-33. Universal Edition, Wien 1960, 73 S. archive.org
Der Weg zur Komposition in zwölf Tönen (1932), 8 Vorträge Januar bis März 1932
Der Weg zur Neuen Musik (1933), 8 Vorträge Februar bis April 1933
Neil Boynton (Hrsg.): Über musikalische Formen, aus den Vortragsmitschriften [1934–1938] von Ludwig Zenk, Siegfried Oehlgiesser, Rudolf Schopf und Erna Apostel, = Veröffentlichungen der Paul-Sacher-Stiftung Bd. 8. Schott, Mainz 2002, 439 S.
Heinrich Deppert: Studien zur Kompositionstechnik im instrumentalen Spätwerk Anton Weberns. Edition TONOS, Darmstadt 1972.
Walter Kolneder: Anton Webern. Verlag Lafite, Wien 1974 (Komponisten des 20. Jahrhunderts, Bd. 19).Fehler in Vorlage:Literatur – *** Ungültig: 1974 (Komponisten des 20. Jahrhunderts, Bd. 19)
Hans und Rosaleen Moldenhauer: Anton von Webern. Chronik seines Lebens und Werkes. Zürich 1980.
Matthias Herrmann: Schönberg – Berg – Webern und Dresden. In: Matthias Herrmann, Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Dresden und die avancierte Musik im 20. Jahrhundert. Teil I: 1900–1933. Laaber 1999, ISBN 3-89007-346-8, S. 297–348 (Musik in Dresden 4)
Heinz-Klaus Metzger, Rainer Riehn (Hrsg.): Anton Webern I. Musik-Konzepte Sonderband. München 1983.
Dieter Rexroth (Hrsg.): Opus Anton Webern. Quadriga, Berlin 1983.
Heinz-Klaus Metzger, Rainer Riehn (Hrsg.): Anton Webern II. Musik-Konzepte Sonderband. München 1984.
Karlheinz Essl: Das Synthese-Denken bei Anton Webern. Hans Schneider, Tutzing 1991 (essl.at – Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft, Bd. 24; Musikwissenschaftliche Dissertation, 1988).essl.at (Memento vom 14. Septämber 2015 im Internet Archive)
WebernUhrWerk – generativer Musikgenerator auf Basis von Weberns letzter Zwölftonreihe, zur Erinnerung an seinen plötzlichen Tod am 15. September 1945.
↑als Musikbeilage abgedruckt in: Kandinsky, Franz Marc: Der Blaue Reiter. Piper, München 1912 (Nachdruck der Ausgabe von 1912. Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-24121-2)
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