Apotheose (vo altgriechisch ἀποθεοῦν apotheoun ‚vergöttere‘; bildet us θεός theós ‚Gott‘)[1] isch d Erheebig vom ene Mensch zum ene Gott oder Halbgott. Es bedütet au nume „Verheerligung“. Si het iire Ursprung im Alterdum, wo mä glaubt het, ass „groossi Persönligkäite“ zu Götter würde und wie Götter chönnte vereert wärde bzw. sötte. Hinder dr Divinisierig zu Läbzite steckt au d Gedanke, ass sich e läbigi Gotthäit sterker wurd drum kümmere as en äifache Herrscher, ass es eme Volk oder ere Gmäinschaft guet gieng. Dr Schutz von ere sonige Gotthäit isch umso sterker und gröösser, je mee dr Herrscher uf e göttligi Abstammig cha hiwiise (öbbe bim Augustus as Groossnöwöö vom Divus IuliusGaius Julius Cäsar).
D Apotheose vo doote bedütende Persönligkäite isch immer wider s Thema vo dr bildende Kunst.
Arthur E.R. Boak: The Theoretical Basis of the Deification of Rulers in Antiquity, in: Classical Journal 11, 1916, 293-297.
Franz Bömer: Ahnenkult und Ahnenglaube im alten Rom, Leipzig 1943.
Walter Burkert: Caesar und Romulus-Quirinus, in: Historia 11, 1962, 356-376.
Jean-Claude Richard: Énée, Romulus, César et les funérailles impériales, in: Mélanges de l'École Française de Rome 78, 1966, 67-78.
Bernadette Liou-Gille: Divinisation des morts dans la Rome ancienne, in: Revue Belge de Philologie 71, 1993, 107-115.
David Engels: Postea dictus est inter deos receptus. Wetterzauber und Königsmord: Zu den Hintergründen der Vergöttlichung frührömischer Könige, in: Gymnasium 114, 2007, 103-130.
David Engels, Cum non comparuisset deorum in numero conlocatus putaretur. Entrückung, Epiphanie und Consecration: Überlegungen zur Apotheose des römischen Kaisers, in: D. Groß/J. Grande (Hgg.), Objekt Leiche: Technisierung, Ökonomisierung und Inszenierung toter Körper, Frankfurt/New York 2010, 79-133.