Ẽnenga (amtlich Eningen unter Achalm) isch a Gmoid am Fuaß vom Albtrauf, direkt eschtlich vo Reitlenga. Ma schwätzt da Nama grad so wia dui Gmoid „Ehnenga“, mô em Kreis Beblenga leit. Om Vorwechslonga auszschliaßet, hot mr Ẽnenga no dean Zuasatz „ondr dr Achl“ geaba.
Ẽnenga leit zwischa dr Achl ond em Albtrauf. Dr diafschde Ponkt vo 419 m isch bei dr Strôßamoischderei ond dr hechschde vo 791 m beim Wolfsfelsa uf dr Schwäbischa Alb.
Zo Ẽnenga gheret au dia Weiler „Talgued Lendahof“ (Ondrer Lendahof) ond s Albguad
Lendahof (Obrer Lendahof), zwoi landwirtschaftliche Versuachs- ond Lehrgiadr vo dr
Universideet Hohaheim.
Ẽnenga em Johr 1901 S Wirtshaus 3 Keenich, a schees Fachwerkhaus
De erscht urkondlich Erwehnong vom Nama Ẽnenga stohd em Bempflenger Vrtrag vo 1090 vom Kloschtr Zwiefalda dren. D Besitzer vo deam Flecka send Grafa vo Achalm.
Em 14. Johrhondert schliaßlech kommt Ẽnenga zo Wirdaberg.
1648, nôch-em Dreißgjähriga Kriag, goht’s viile vo de Birger ganz dreckig. D Landwirtschaft, mô se bedreibet, wirft nemme gnueg ab, om leaba zo kenna. Se send deshalb uf dr Suach noch ma neia Erwerbszweig. Dô hot oiner dui Idee, an „Landhandl“ ufzmachet, ond an Haufa send vo dera Idee begeischdret ond machet mit. Se schnallet sich d Krätza (grauße Holzkischda) uf da Buckl, fillet se mit Borda ond Spitza, mô ihre Weiber gmacht hend, dent au noh a baar Volksbiechr ond Kalendr, mô z Reitlenga druckt worra send, nei, ond ganget vo oim Ort zom andra ond verkaufet dia Sacha deet, mô ma se noh et hot, abr guat braucha kô. Em Lauf dr Zeit funktioniirt des Gschäft emmer besser, ond d Weag, mô se zrickleget, wend emmer weiter. Manche kommet sogar bis en d Schweiz, ens Elsass, nôch Tirol ond nôch Holland. Ond deet kaufet se nadiirlich au wiedr Sacha uf, mô mr en dr Hoimet et hot, mô abr dô au gern gsäa send. Zwoimol em Johr, so om Jakobi ond om Weihnachta rom, kommet dia Ẽnenger Landhendler – ma kô au Hausiirer saga – en ihr Hoimet zruck. Dô bleibet se abr bloß a baar Wocha, abr en dera Zeit isch an Haufa los en Ẽnenga. Dia Hendler treffet sich mit ihre ausländische Handlsheiser zo-ra graußa Mess, mô se „Ẽnenger Kongress“ hoißet. Daagsiber wuud kauft ond verkauft ond ôbnets bis en d Naacht nei wuud bechert, gsonga ond danzt. Uf sella Ẽnenger Kongress isch's au zruckzfihret, dass en Ẽnenga – em Verheltnis zo seira Greeße – so saumäßig viil Gaschtheef ond Wirtschafda geit. – Zor Erennrong an dui graußa Zeit, mô des Dorf so charaktrischdisch prägt hot, wuud viil schpätr uf em ehemaliga Marktplatz a Denkmal vo so ma Krämer ufgstellt.
Noch em Zwoida Weltkriag isch fascht ganz Sidwirdaberg vo de Franzosa bsetzt. Deane ihrem Kommandanda basst’s ibrhaupt et, dass Ẽnenga a selbschdändiga Gmoid isch. Drom schlaget se 1945 des Dorf oifach em graußa Nôchbr Reitlenga zua. Abr scho nôch drei Johr hot der Schbuk a End: am 1. Novembr 1948 isch Ẽnenga wiidr a selbschdändiga Gmoid.
Dr Birgermoischtr wuud en nuierer Zeit – wia iberaal em Lendle – fir a Amtszeit vo acht Johr gwehlt. De letzschd Wahl hot am 8. Juli 2007 schdaddgfonda, ond dô isch dr Alexander Schweizer em zwoida Wahlgang zom nuia Birgermoischtr gewehlt worra. Sei Amt hod'r am 13. Septembr 2007 ôôtredda.
A baar frihere Schulthoißa ond Birgermoischtr send gwäa:
vo 1855 bis 1873 dr Hermann Amos,
vo 1874 bis 1899 dr Karl Sautter,
vo 1900 bis 1930 dr Paul Hüzel,
vo 1930 bis 1945 dr Hans Maier,
vo 1945 bis 1949 hot Ẽnenga koin Birgermoischtr braucht, weils Dorf en sellra Zeit zo Reitlenga gheert hot,
vo 1949 bis 1964 isch dr frihere Birgermoischtr Hans Maier, mit deam d‘ Ẽnenger guade Erfahronga gmacht hend, wiidergwehlt wôrra,
vo 1965 bis 1987 dr Günther Zeller (der isch während sei-ra Amtszeit gschdôrba)
S Obre Schboicherbecka vom Bompschboicherwerk Glems (Fassongsvormega: 0,9 Mio. m³)
A 90 Meter hauher Richtfonkmaschda en Stahlfachwerkbauweis uf em Grasberg
D HAP-Grieshaber-Halle (Des isch d Ẽnenger Feschthall. Vo ussa isch dui ibrhaupt nix Bsondrs. Abr we-ma neigoht ond sich dui Hall vo enna ôguckt, no siht’s wiidr ganz andersch aus. An de Wend siht ma au grauß Mosaik aus laudr kloine mehrfarbige Stoila, ond we-mr gnau nôôguckt, nô erkennt mr au dia Figura en deam Konschtwerk, des vo sellem Môô gschaffa worra isch, nôch deam dui Hall ihrn Nama hot. Onderstitzt worra isch’r dô drbei vo seira Frau, dr Riccarda Gregor-Grieshaber.
Durch d Gmoid gôht d Landesstrôß L 380 und verbendet Ẽnenga em Weschda mit Reitlenga ond Pfullenga ond em Oschda mit St. Johann. D Kreisstrôß K 6714 verbendet Enenga em Norda mit Metzenga. D Landesstrôß 380a zweigt dô drvoo ab ond fihrt ibr Metzenga-Glems noch Metzenga-Neihausa.
D Bundesstrôß 312 tridd am Sidbôhhof vo Reitlenga uf d Markong vo Enenga ond hot ogfähr zwoi km sidweschdlich vom Ortskern a Abzweigong nôch Enenga.
Dr effentliche Nahverkehr wuud durch da Verkehrsverbond Neckar-Alb-Donau (NALDO) sichrgschdellt. Ẽnenga isch en dr Wab 220.
Eninger Nachrichten hoißt’s Amtsblatt vo dr Gmoid. S kommt oimol wechentlich raus ond koscht nix. En deam Blättle ko ma älle amtliche Bekanntmachonga leasa.
RTF.1, Reitlenger Diibenger Fernseha, a privatr Fernsehsender für d Landkreis Reitlenga, Diibenga ond da Zollernalbkreis. Ôgfanga hot’s mit em Programm am 15. Novembr 1999.
1989 dr Franz Georg Brustgi (S Nähere ibr seine Verdenscht folgt onda bei de Perseenlichkeida, mô z Ẽnenga was Bsonders gschafft hend.)
1992 dr Dieter Baumann (aber et dr berihmde Leichtathlet) ond dr Jean-Paul Gysin fir ihre Verdenscht bei dr Pfleag vo dr Partnerschaft zwischa Ẽnenga ond Charlieu
1998 dr Reinhold Rall, dô drfir, dass’r da Ẽnenger Hoimat- ond Gschichtsverei grindet ond saumäßig viel Matrial firs Ẽnenger Hoimetmuseum zemmatraga hot
Dr Johann Georg Hegel. Der Môô ischt vo 1649 bis 1680 Pfarrer en Ẽnenga gwäa ond gilt als dr Stammvaddr vom Filosofa Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
Dr Friedrich Christoph Steinhofer (1706 bis 1761) ischt vo 1756 bis 1759 Pfarrer en Enenga gwäa und hot viele Predigtbiachr vorfasst.
Dr Max Eifert (1808 bis 1888) isch Pfarrer en Ẽnenga gwäa ond hot sich vo 1849 bis 1881 als Schriftstellr betädigt.
Dr Karl Gußmann (1887 bis 1909) hot sich als Geolog a Nama gmacht. Bei Lennenga hot’r a Hehle entdeckt, mô noch ehm benannt worra ischt, d Gußmannshehle.
Dr Paul Jauch (1870 bis 1957), a Zoichner ond Konschtmôler, mô hauptsächlich durch seine Eduard-Mörike-Illuschtraziona bekannt worra isch. Der hot vo 1913 bis zo seim Ableaba als freischaffender Kinschtler en Ẽnenga gleabt.
Dr HAP Grieshaber (1909 bis 1981) isch an ganz bedeitender deitscher Môler ond Grafiker gwäa. Sei Haus mit Atelier hot’r am Sidhang vo dr Achl ghet.
D Gudrun Krüger (1922 bis 2004) isch a deitscha Bildhauere gwäa, wo weit ibr ihr Hoimet naus bekannt wôrra ischt.
Dr Franz Georg Brustgi – vo 1950 bis 1963 isch’r Konrektor vo dr Grond- ond Hauptschual gwäa, vo 1963 bis 1968 Rektor, zeitweilig au Gmoidrot ond erschtr Stellvertretr vom Birgrmoischtr. Weit ibr sei Hoimatgmoid naus bekannt worra isch’r abr durch seine Biacher, mo-nr gschrieba hot, zom Beischbiil:
So send se, dia Schwoba – Gschichtla ond Anekdota vo große ond kleine Schwoba, Karl-Knödler-Verlag Reutlingen
Geruhsam war’s im Lande nie – Schwäbisch-allemannische Geschichten aus 100 Jahren
Die goldene Kette (1952), Verlag Bartenschlager
Weltfahrt nach Troja (1958), a Roman om da Heinrich Schliemann, Verlag Enßlin & Laiblin, Reutlingen
Zu sein ein Schwabe ist auch eine Gabe – Geschichten und Anekdoten von Köpfen und Dickköpfen aus dem Schwabenland (1975), Karl Knödler Verlag Reutlingen, ISBN 3-87421-053-7
Schwäbisch-Alemannische Volksmärchen (1976), Verlag W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln Mainz, ISBN 3-17-002954-1
Schnurren um Franz Napoleon (1998), Karl Knödler Verlag Reutlingen
Dr Karl Rall, mô fir sei Frau a Dialyse-Maschee baut hot. R hot drfir als fenfdr d Ẽnenger Birgermedaille kriagt.[3]
Franz Georg Brustgi: Das vergnügliche Erdenleben des Franz Napoleon und seiner heiteren Zeitgenossen, a Sammlong vo Enenger Anekdoda (1970), Verlag Karl Knödler Reutlingen, ISBN 3-87421-018-9
Franz Georg Brustgi: Eningen unter Achalm – Bildnis eines altwürttembergischen Handelsortes (1976), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, ISBN 3-7995-1061-3
Gabriele Karus: Eningen – Portrait der Achalmgemeinde (1990), Verlag Harwalik, Reutlingen, ISBN 3-921638-26-7
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