1844 isch dr Henrik Ibsen uf Grimstad zum e Leer bim Apideker Reimann[1] z mache. Dört het er sini erste Wärk verfasst, Liebesgedicht für e Mäitli, wo Clara ghäisse het, und sis erste Theaterstück Catilina. 1850 isch er uf Oslo, won er zämme mit em Paul Botten-Hansen und em Aasmund Olavsson Vinje s Wucheblatt Andhrimner uusegee het. 1851 het en dr Ole Bull as Huusdichter und künstlerische Läiter an s Norske Theater z Bergen lo choo. Für das het dr Ibsen jedes Joor e Stück gschriibe, drunder Die Johannisnacht (Uruffüerig 1853), Frau Inger auf Östrot (Uruffüerig 1855) und Das Fest auf Solhaug (Uruffüerig 1856), und in ene konservativ-nazionali Ideä kritisiert.
1857 het dr Ibsen d Läitig vom Kristiania Norske Theater z Christiania (Oslo) übernoo. In dere Zit si sini Stück in Botten-Hansen sim Nyhetsblad veröffentligt worde.[2] Am 18. Juli 1858 het er d Suzannah Thoresen ghürootet und si häi e Bueb, dr Sigurd Ibsen, ghaa. S Kristiania Norske Theater het 1862 Konkurs gmacht, und no im gliiche Joor isch dr Ibsen uf Italie und spööter uf Dütschland.
Im Usland het er denn sini bedütendste Büüniwärk gschriibe: 1866 Brand (Uruffüerig 1885), 1867 s dramatische Gedicht Peer Gynt, won er 1874 für d Büüni umgschriibe het und wo dr Edvard Grieg d Muusig drfür gschriibe het, 1873 s Doppeldrama Kaiser und Galiläer (Uruffüerig 1896), wo dr Ibsen as si Hauptwärk aagluegt het, 1887 s naturalistische Gsellschaftsdrama Stützen der Gesellschaft, wo dr Aafang vom modärne Drama markiert, 1879 Nora oder Ein Puppenheim, 1881 Gespenster, 1882 Ein Volksfeind und Die Wildente (Uruffüerig 1884).
1891 isch dr Ibsen uf Norwääge zrugg und isch dört am 23. Mai 1906 z Kristiania gstorbe.
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