Jakobiner

Chupferstich „D Schliessig vom Jakobinerklub in dr Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1794“

D Jakobiner im formelle Sinn si d Mitgliider vom ene radikale politische Klub wäärend dr Franzöösische Revoluzioon gsi. Vo 1793 aa si d Aahänger vom Maximilien de Robespierre as Jakobiner bezäichnet worde. Si häi die politischi Linggi verdräte und häi sich u. a. für d Abschaffig vo dr Monarchii iigsetzt. Vor allem die stedtische Underschichte häi d Jakobiner understützt.

Im witere Sinn bezäichnet dr Begriff Jakobiner au d Aahänger vo dr Revoluzioon in Frankriich sälber und im Usland, wo zwar nid Mitgliider vom Jakobinerklub gsi si, sich aber au noch dr Hiirichdig vom Köönig Ludwig XVI. no zu de Ideal vo Freihäit, Gliichhäit und Brüederlighkäit bekennt häi und e republikanischi Staatsform aagsträbt häi.

Dr Name Jakobinerklub het sich uf e Versammligsort bezooge, s Jakobinerchloster Saint-Honoré z Bariis.

  • Lucas Chocomeli: Jakobiner und Jakobinismus in der Schweiz. Wirken und Ideologie einer radikalrevolutionären Minderheit 1789–1803 (= Freiburger Studien zur frühen Neuzeit. Bd. 11). Lang, Bern u. a. 2006, ISBN 3-03910-850-6 (Gliichzitig: Freiburg (Schwiz), Univ., Diss., 2005).
  • Walter Grab: Jakobinismus und Demokratie in Geschichte und Literatur. 14 Abhandlungen (= Forschungen zum Junghegelianismus. Bd. 2). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1998, ISBN 3-631-33206-8.
  • Hellmut G. Haasis: Gebt der Freiheit Flügel. Die Zeit der deutschen Jakobiner 1789–1805 (= Rororo 8363 rororo Sachbuch). 2 Bänd. Rowohlt, Reinbek bi Hamburg 1988, ISBN 3-499-18363-3.
  • Hellmut G. Haasis: Morgenröte der Republik. Die linksrheinischen deutschen Demokraten 1789–1849 (= Ullstein Buch 35 199 = Ullstein Materialien). Ullstein-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1984, ISBN 3-548-35199-9.
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