Nach em Theology-Studium a de-n-Universitäte Bärn und Basel hät de Kurt Marti im Uftrag vom Ökumenische Chilerot noch em zweite Wältchrieg es Johr als Gfangeneseelsorger z Paris verbrocht. Nochär isch er z Leimiswil Pfarer gsy, ab 1950 z Niederlenz und sit 1961 a de Nydeggchile z Bärn. Im Johr 1967 hät em de Regierigsrot vom Kanton Bärn us politische Gründ e Professur für Homiletik a der Evangelisch-theologische Fakultät vo der Uni Bärn verweigeret. Ab 1983 hät er als freie Schriftsteller gwürkt.
I sine Predigte und Ufsätz, Gedicht und Aphorisme hät sich de Marti als engagierte und kritische Literat zeiget. Es paar vo sine Text sind als neui geistlichi Lieder vertont worde. Vor allem mit em Gedichtband Rosa Loui. Vierzg Gedicht ir Bärner Umgangsschprach (1967) hät de Marti zue de Pionier vo de modern mundart ghört.
Er isch eine vo de Gründer vo der entwickligspolitische Organisation «Erklärung von Bern» gsy und hät zu der Autorevereinigung «Gruppe Olten» ghört, wo 2002 ufglöst worde-n-isch.
Sit 1950 isch dr Marti ghüraate gsy mit dr Hanni Morgenthaler, wo 2007 gstorbe isch. Zämä händ si drei Söön gha.
Dialog Christ – Marxist. Ein Gespräch (mit Konrad Farner). Der Text zum Film von Richard Dindo; Verlagsgenossenschaft, Zürich 1972
Grenzverkehr: ein Christ im Umgang mit Kultur, Literatur und Kunst. Neukirchener, Neukirchen-Vluyn 1976, ISBN 3-7887-0490-X.
„Der Mensch ist nicht für das Christentum da“; Ein Streitgespräch über Gott und die Welt zwischen einem Christen und einem Agnostiker. (mit Robert Mächler). Lutherisches Verlagshaus, Hamburg 1977, ISBN 3-7859-0425-0 (formal falschi ISBN).
Gottesbefragung: der 1. Johannesbrief heute. Radius, Stuttgart 1983, ISBN 3-87173-620-1.
Das Markus-Evangelium, ausgelegt für die Gemeinde. Jordan, Zürich (Erstausgabe 1967) 1985, ISBN 3-906561-03-8.
Zart und genau. Reflexionen, Geschichten, Gedichte, Predigten. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1985, ASIN: B001NV3R5K
Die gesellige Gottheit. Ein Diskurs. Radius, Stuttgart 1989.
Bundesgenosse Gott: Versuche zu 2. Mose 1–14. Jordan, Zürich (Erstausgabe 1972), 1992, ISBN 3-906561-25-9.
Lachen, Weinen, Lieben: Ermutigungen zum Leben. Radius, Stuttgart 1987, ISBN 3-87173-699-6.
neu ufgleit unter em Titel Damit der Mensch endlich wird, was er sein könnte. Benziger, Zürich 1993, ISBN 3-545-24116-5.
2002 bi neu ufgleit unter em Titel Woher eine Ethik nehmen? Streitgespräch über Vernunft und Glauben. Nagel & Kimche, Zürich 2002, ISBN 3-312-00293-1.
Erinnerungen an die DDR und einige ihrer Christen. Jordan, Zürich 1994, ISBN 3-906561-29-1.
Prediger Salomo: Weisheit inmitten der Globalisierung. Radius, Stuttgart 2002, ISBN 3-87173-231-1.
Manchmal kennen wir Gottes Willen, 1966, vertont vo de Felicitas Kukuck 1967
Der Himmel, der ist, 1971, vertont vom Winfried Heurich 1980
Kurt Marti Suite, Vertonige vo der Gedicht Katechismusfragen, Hotel Jesus, Die Salbung, Ostermorgen, Bitte, Lobpreis, Anrufungen, Ganz Werden, Lichtstrahl, Protestantische Kirchenmusik, Predigtnot und Dahingehen, vertont und urufgfüert vom Chris Walden für Big Band und Chor 2007
Rosa Loui. Vier Chorlieder in 10 Versionen auf vier Gedichte von Kurt Marti, 2006/2007 vertont von Heinz Holliger. Uraufführung: 15. September 2009 Luzern, Franziskanerkirche (CH) Lucerne Festival 2009. Dirigent: Heinz Holliger. SWR Vokalensemble Stuttgart. Choreinstudierung: Denis Comtet.[1]
Pierre Bühler; Andreas Mauz (Ug.): Grenzverkehr. Beiträge zum Werk Kurt Martis. Wallstein, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1822-9.
Elisabeth Grözinger: Dichtung in der Predigtvorbereitung. Zur homiletischen Rezeption literarischer Texte – dargestellt am Beispiel der „Predigtstudien“ (1968–1984) unter besonderer Berücksichtigung von Bertolt Brecht, Max Frisch und Kurt Marti. Diss. Mainz 1990.
Birgit Lönne: Entwicklungslinien der deutschsprachigen Lyrik in der Schweiz von den frühen fünfziger bis zu den frühen achtziger Jahren. Erika Burkart, Eugen Gomringer, Kurt Marti und Beat Brechbühl als exemplarische Autoren dieser Entwicklung. Diss. Leipzig 1990.
Christof Mauch: Kurt Marti: Texte – Daten – Bilder. Luchterhand, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-630-61897-9.
Christof Mauch: Poesie – Theologie – Politik. Studien zu Kurt Marti. Niemeyer, Tübingen 1992, ISBN 3-484-18118-4 (Studien zur deutschen Literatur 118).
Ernst Rudolf Rinke: Der Weg kommt, indem wir gehen. Theologie und Poesie der Zärtlichkeit bei Kurt Marti. Radius, Stuttgart 1990, ISBN 3-87173-800-X.
Dietrich Seybold: Kurt Marti. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1188 f.
Anna Stüssi: Marti, Kurt. I: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. 3. Uuflaag. Band 10: Luzius – Myß. Ug. vom Heinz Rupp und em Carl Ludwig Lang. Francke, Bern 1986, Sp. 482–484.