S Lombardisch (lomb. lumbaart) isch e galloitalische Tielekt, wo i de Lombardei, i de Süüdschwiz, im östliche Piemont un im westliche Trentino gredt werd. S Lombardisch zellt zo de gfördete Sprooche.
Typischi lombardischi Merchmool sind d Palatalisierig vo /ū/ und /ǒ/ zu /ü/ und /ö/: müür (Muur" (lat. murus; it. muro), sööl „Bode“ (lat. solum; it. suolo), denn de Wandel vo /ct/ zu /č/: lač „Milch“ (lat. lact-; it. latte), de Abfall vom n im Uusluut: pã „Broot“ (lat. panis; it. pane) und de Abfall vom /r/ im Infinitiv: kantá „singe“ (lat. it. cantare).
S Alpelombardische (lumbard alpin) werd i de Alpetäler gredt und zaichnet sich dör Konservatisme uus, zum Tail au dör d Palatalisierig vo /a/ zumene offnige /ë/: cevra „Gaiss“ (lat. it. capra). Tielekt, wo dezue ghöred, sind:
s Ossolano (ussulan) im Eschetal(Val d'Òssola) und i
s Ticinese (ticinés) im Misox(Val Mesolcina) und im Tessin(Tesin) nördlich vom Monte Ceneri.
S Westlombardische (lumbard ucidental) oder Insubrisch (insübrich) zaichnet sich under anderem uus dör de Rhotazismus: püres „Floo“ (it. pulex; it. pulce).
S Westlombardische tailt sich i acht Hopttielekt, wo witter undertailt were chönet:
s Valtellinese(valtulines) i de Provinz Sondrio (Sundri) bzw. im Veltlin(Valtulina).
s Comasco-Lecchese rund um de Comersee (Lagh de Comm), zäme mit em südliche Tessin mit Lugano (Lügann) bis an Monte Ceneri ane. Variante sind:
Im Ostlombardische (lumbàrd oriental) isch intervokalisches /v/ verschwunde: kaál „Ross“ (lat. caballus, it. cavallo). S glideret sich i:
s Bergamasco(bergamàsch) zwöschet de Flüss Adda und Oglio(Òi), i de Provinz Bergamo(Bèrghem).
s Cremasco(cremàsch) südlich vom Bergamasco, zwöschet de Adda und em Oglio um Crema ume.
s Cremonese(cremunées) zwöschet em Po und em Oglio i de Provinz Cremona (Cremuna).
s Bresciano(bresà) zwöschet em Oglio und em Gardasee i de Provinz Brescia(Brèsa) und im Val Giudicarie im westliche Trentino(Trentin). E Variante vo dem Tielekt werd im Val Camonica(Al Camonega) gredt.