Dialäkt: Schwäbisch |
Dr Ludwig Albert Ganghofer (* 7. Juli 1855 z Kaufbeira em Allgai, † 24. Juli 1920 en Tegernsee) isch a schwäbischer Schriftstellr gwäa, wo au heit noh vo viile Leit fir an Boira ghalda wuud, weil seine Werk hauptsächlich en de boirische Alba schbiilet.[1]
Dr Ludwig Ganghofer isch am 7. Juli 1855 z Kaufbeira als Soh vo-ma hehera Forschtbeamda uf d Welt komma. Noch seim Abi em Johr 1873 hot’r sich gwenscht, Technikr zo werra. Drom hot’r en-ra Augschburger Mascheenafabrik a entschbrechenda Lehr ôgfanga. Wia abr s erschde Johr vorbeigwäa ischt, hot’r gmerkt, dass der Beruaf nix fir en ischt. Drom hot’r ôgfanga, Philologii ond Philosophii zo studiira. Seine Staziona send dobei Mincha, Berlin ond Leipzig gwäa. En dera säxischa Stadt hot’r 1879 schliaßlich au bromowiirt. S Johr druf hot’s en wiidr noch Mincha zoga. Deet isch’r oft ens Theatr ganga. An bsondrs guada Kondakt hot’r zo de Kinschdler vom Theatr am Gärtnerblatz ghet, wo oft Volksstickla ufgfiirt worra send. Dia hend en ôôgregt, er soll’s doch au amol brobiira, so a Volksstick zo schreiba. Des hot sich dr Ganghofer et zwoimol saga lau. So ischt sei erschts Stick firs Theatr entstanda: Der Herrgottschnitzer von Ammergau. S erscht Mol ibr d Brettr ganga ischt des Stick abr et, wia ma vormuada kennt, em Boirischa, sondern en Berlin, ond des sogar mit ma graußa Erfolg.
Em Altr vo 26 Johr hot dr Ganghofer a Stell als Dramaturg am Ringtheatr en Wiin griagt. En seira Freizeit hot’r gschriiba ond gschriiba. D Ideea send no so aus em rausgschbrudlet. Z erscht send’s haubtsächlich Biinawerk gwäa, ond noo hot’r da Stoff vo seine Theatrstick zo Novella ond Roman ombaut. Em Johr 1886 hot dr Ganghofer a Stell als Redagdeer beim Neuen Wiener Tagblatt griagt. Weil sich seine Biachr abr saumäßig guad vorkauft hend, hot’r noch sechs Johr bei dr Zeidong ufgheert ond ab jetzt bloß noh als freier Schriftstellr gschafft. 1895 isch’r wiidr noch Mincha omzoga. Zo seira Zeit isch’r oiner vo de am meischda gleasene Autora en Deitschland gwäa. Drom hot’r sich sogar noh a Zwoitwohnong en Tegernsee leischda kenna. Deet hot’r au da Ludwig Thoma kennaglernt ond sich mit em ôgfreindet. Der hot em Nochbrort Rottach-Egern gwohnt.
Wia 1914 dr Erschd Weltkriag ôgfanga hot, hot sich dr Ganghofer freiwillig als Kriagsberichterstaddr gmeldet. Neaba seine Bericht hot’r noh an Haufa Gedicht gschriiba ibr des, was’r em Kriag so mitgriagt hot. Em Gegasatz zo seine Roman hend sich fir dui Lyrik abr et viil Leit entressiirt. Do hot’r de gleich Erfahrong macha miaßa wia 1901 dr Karl May mit seim Gedichtband Himmelsgedanken.
Am 24. Juli 1920 hot dr Ganghofer en dr Gmoid Tegernsee s Zeitliche gsegnet. Sei ledschda Ruah hot’r em Friidhof vo Rottach-Egern em Ortsdoil Egern gfonda, weil’r e dr Nähe vo seim Freind Ludwig Thoma hot begrabe werra wella. Des Grab kô ma heit noh ôgugga.
Em Ganghofer seine Werk gheeret et zor Hochlitradur. Drom wuud’r au en fascht älle Werk, wo sich mit dera befasset, ibrhaubt et erwehnt. Trotzdem muaß ma saga, dass’r a graußa Begabong gwäa ischt ond schbannend gschriiba hot. Am Ôfang hot’r sich noh a bissle am kridischa Anzagruber oriendiirt. Hädd’r sich uf deam Weag weidrentwigglet, wär’r villeicht au noh zor Hochlitradur vôrdronga. Bei ehm abr isch ällas andersch komma. Seine Werk send emmr sendimendaler worra. Er hot de boirisch Albawelt so gschildret, wia des seine Leaser von em erwardet hend: Uf dr oina Seit de vorderbde Städtr, uf dr andra Seit de gsonde, nadurwixige, ehrliche ond goddglaibige Älbler, wo an luschdiga Dialekt schwätzet. Emmr siagt s Guade ibrs Baise.
Vo kaum ama Schriftstellr send so viil vo seine Werk vorfilmt worra wia vom Ganghofer, manche sogar a baar Mol. Zerscht schwarz/weiß en de 1930er ond 1940er Johr, noch em Zwoida Weltkriag farbig ond en de 1970er ond 1980er Johr zodeam noh uf Broidwand.[2]