S Wärk isch in dr Middi vom 18. Joorhundert widerentdeggt worde und het denn si hütig Ditel bechoo, wo vo dr letschte Ziile in äinere vo de bäide Hauptteggstfassige (Fassung *C) chunnt: hie hât daz mære ein ende: daz ist der Nibelunge liet («doo het d gschicht en änd: das isch de Nibelunge iir lied», wo mä s middelhoochdütsche liet nid as «Lied» in unserem Sinn sött verstoo, sondern öbbe as «Stroofe» oder «Epos».) D Fassig *B, wo em verlorene Original nööcher stoot ändet mit: diz ist der Nibelunge not (= «Undergang»). In de middelalterlige Handschrift het s Nibelungelied en Aahang, won e formal äigeständigi Gschicht isch. Es gseet us, wie wenn in dere Chlaag das, wo im Lied sälber bassiert isch, rekapituliert und fortgsetzt wird.
Witeri historischi Eräignisse, wo vermuetlig e Rolle in dr Saag spiile, si d Hochzit zwüschen em Attila und dr Ildico, wo woorschinlig e germanischi Fürstedochder gsi isch (453), und, wie mänggi mäine, au dr Händel im Huus vo de Merowinger zwüsche dr Brunichild und dr Fredegunde. Wil aber d Überliiferig wääred Joorhunderte mündlig gsi isch und de Stoff au dichderisch gstaltet worde isch, het s in dr Nibelungesaag kuum no authentischi historischi Erinnrige. Was no am gschichtligste isch, si d Nääme.
Helmut Brackert: Beiträge zur Handschriftenkritik des Nibelungenliedes. Berlin 1963 (= Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker 135 = N. F. 11).
Georg Dattenböck: Heinrich von Hag/Ofterdingen. Verfasser des Nibelungenliedes! Bautz, 6. Uflaag, Nordhausen 2013, ISBN 978-3-88309-803-6.
Otfrid-Reinald Ehrismann: Das Nibelungenlied. Beck, Münche 2005, ISBN 3-406-50872-3.
Christoph Fasbender (Hrsg.): Nibelungenlied und Nibelungenklage. Neue Wege der Forschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-18185-9.
John Evert Härd: Das Nibelungenepos. Wertung und Wirkung von der Romantik bis zur Gegenwart.Francke, Tübingen 1996, ISBN 3-7720-2157-3
Jean Firges: Das Nibelungenlied. Ein Epos der Stauferzeit. Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie, 5. Sonnenberg, Annweiler 2001 ISBN 978-3-933264-10-7
Joachim Heinzle, Anneliese Waldschmidt (Hrsg.): Die Nibelungen: ein deutscher Wahn, ein deutscher Alptraum. Studien und Dokumente zur Rezeption des Nibelungenstoffs im 19. und 20. Jahrhundert. Suhrkamp, Frankfurt 1991, ISBN 3-518-38610-7.
Joachim Heinzle, Klaus Klein, Ute Obhof (Hrsg.): Die Nibelungen. Sage, Epos, Mythos. Reichert, Wiesbaden 2003, ISBN 3-89500-347-6.
Joachim Heinzle: Die Nibelungen. Lied und Sage. Primus Verlag, 2. Uflaag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-86312-034-4 und Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-25531-3.
Werner Hoffmann: Das Nibelungenlied. Sammlung Metzler. Band 7, 6. Uflaag. Stuttgart 1992, ISBN 3-476-16007-6.
Karl Heinz Ihlenburg: Das NL – Problem und Gehalt. Berlin 1969.
Ina Karg (Hrsg.): Themenheft Nibelungen-Rezeption. Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes Heft 4/2008.
Fritz Peter Knapp: Nibelungenlied und Klage. Sage und Geschichte, Struktur und Gattung. in: Passauer Nibelungenliedgespräche 1986. Heidelberg 1987.
Jan-Dirk Müller: Spielregeln für den Untergang. Die Welt des Nibelungenliedes. Tübinge 1998, ISBN 3-484-10773-1.
Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied. 3. Uflaag. Erich Schmidt, Berlin 2009, ISBN 978-3-503-09869-9.
Bert Nagel: Das Nibelungenlied, Stoff – Form – Ethos. 2. Uflaag 1970.
Hermann Reichert: Nibelungenlied-Lehrwerk. Sprachlicher Kommentar, mittelhochdeutsche Grammatik, Wörterbuch. Passend zum Text der St. Galler Fassung („B“). Praesens, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0445-2, auch zugänglich über die Bibliotheka Augustana.
Heinz Rupp (Hrsg.): Nibelungenlied und Kudrun. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1976, ISBN 3-534-02808-2 (= Wege der Forschung; Band 54).
Ursula Schulze: Das Nibelungenlied. Reclam, Stuttgart 1997, ISBN 3-15-017604-2.
Walter Seitter: Das politische Wissen im Nibelungenlied. Vorlesungen. Merve, Berlin 1987, ISBN 3-88396-061-6.
Walter Seitter: Versprechen, versagen. Frauenmacht und Frauenästhetik in der Kriemhild-Diskussion des 13. Jahrhunderts. Merve, Berlin 1990, ISBN 3-88396-074-8
Walter Seitter: Distante Siegfried-Paraphrasen: Jesus, Helmbrecht, Dietrich. Merve, Berlin 1993, ISBN 3-88396-110-8
Marianne Wahl-Armstrong: Rolle und Charakter. Studien zur Menschendarstellung im NL. Göppingen 1979 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik, 221).
Das Nibelungenlied. Paralleldruck vo de Handschrifte A, B und C und d Lääsarte vo de übrige Handschrifte. Uusegee vom Michael S. Batts. Niemeyer, Tübinge 1971, ISBN 3-484-10149-0.
Das Nibelungenlied. Nach der Ausgabe von Karl Bartsch. Uusegee vom Helmut de Boor, ergänzt von Roswitha Wisniewski. In: Deutsche Klassiker des Mittelalters. 22. Uflaag. Wisbade 1988, ISBN 3-7653-0373-9. (Middelhoochdütsche Teggst mit vile Notize).
Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd. Noch em Teggst vom Karl Bartsch und Helmut de Boor uf Nöihoochdütsch übersetzt und kommentiert vom Siegfried Grosse. Reclam Universal-Bibliothek. Band 644. Reclam, Stuttgart 1997, ISBN 3-15-000644-9.
Das Nibelungenlied. Zweisprachig. Mhd.-Nhd. Uusegee und übersetzt vom Helmut De Boor. 4. Uflaag. Sammlung Dieterich, Leipzig 1992, ISBN 3-7350-0104-1.
Das Nibelungenlied. Text und Einführung. Noch dr Sanggaller Handschrift uusegee und erkläärt vom Hermann Reichert. Walter de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018423-0.
Das Nibelungenlied. Mhd.-Nhd. Noch dr Handschrift C in dr Baadische Landesbibliothek Karlsrue. Uusegee und übersetzt vo dr Ursula Schulze. Artemis & Winkler, Düsseldorf–Züri 2005, ISBN 3-538-06990-5.