Stehendes Heer

D Stänzler, die stehendi Stadtbasler Bruefsdrubbe, si vo dr Basler Miliz im Stich gloo worde und wärde vo de Baselbieter us dr Hülfteschanz verdriibe. 1833

Dr Begriff stehendi Armee bezäichnet en Armee, wo die ganz Zit under Waffe stoot und dorum zu jeder Zit cha iigsetzt wärde, und deren iiri Resärve, wo uf Zit beurlaubt isch. Si stoot im Geegesatz zu Drubbe, wo erst ufgstellt wärde, wenn e Bedarf existiert, wie öbbe im Raame von ere Milizorganisazioon, oder in Dienst gnoo wärde wie öbbe e Söldnerarmee.

Die Stehendi Marine isch d Flotte, wo us alle aktive Marinedrubbe und dr Marineresärve bestoot.

Vor- und Noochdäil

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En Armee, wo nume rekrutiert wird, wenn si brucht wird, isch wääsentlig billiger as e stehendi Armee. Für die git s nämlig au in Friidenszite Usgoobe, wil s Personal muess dreniert und zaalt wärde und d Usrüstig ständig muess modärnisiert wärde, für dass d Armee immer iisatzberäit und effektiv blibt. E stehendi Armee cha aber wenn s nöötig wird, schnäll reagiere, im Allgemäine vil rascher ass es goot, wenn mä d Drubbe zerst muess mobilisiere. Mäistens isch e stehendi Armee au besser dreniert.

Noch em Kant sinere Schrift Zum ewigen Frieden si stehendi Armeä e permanänti Bedrohig für anderi Staate. Si sige eso e Grund für s Sicherhäitsdilemma.

  • Gerhard Papke: Von der Miliz zum Stehenden Heer: Wehrwesen im Absolutismus, in: Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg (Hg.): Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, Pawlak München 1983, ISBN 3-88199-112-3, Band 1.
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