As Stüür wird e Gäldläistig bezäichnet, wo kä Aaspruch uf en indiwiduelli Geegeläistig het und wo vom ene öffentlig-rächtlige Gmäinwääse vo alle stüürpflichtige Persone erhoobe wird. Stüüre si öffentlig-rächtligi Abgoobe, wo müesse zaalt wärde, zum dr allgemäin Finanzbedarf z decke. Zum Underschiid si Gebüüre und Biidrääg ufgoobebezoge und zwäckbunde.
Ursprünglig si d Stüüre Naturalabgoobe in dr Form vo Sach- oder Dienstläistige (Frondienst) gsi. Si si im Lauf vo dr Zit zu räine Gäldläistige worde.
Stüüre sind in de mäiste Fäll d Hauptiinnaamkwelle vom ene modärne Staat und s wichdigste Instrumänt zum sis territorial abgränzte Staatswääse und anderi (supranationali) Ufgoobe z finanziere. Will si fast alli Bürger finanziell belaste und d Stüürgsetzgääbig komplex und undurchsichdig isch, si Stüüre und anderi Abgoobe en ewige politische und gsellschaftlige Stritpunkt.
Finanzen und Steuern, Beitrag zum Stand der Staatsfinanzen im Deutschen Reich 1914 im dütschsprochige Wikisource
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