Dr Surrealismus isch e Bewegig in dr Litratur und dr bildende Kunst, wo as Nochfolgere vom Dada um 1920 z Baris entstanden isch. Er het zum Ziil gha, s Unwirklige und Draumhafte und d Diefene vom Unbewusste uszlote und dr Erfahrigsberiich, wo vo dr menschlige Logik begränzt wird, dur s Phantastische und Absurde z erwiitere.[1] Dr Begriff «Surralismus» goht uf e Guillaume Apollinaire zugg, wo s Theaterstück Les Mamelles de Tirésias (D Brüst vom Tiresias) mit em Underditel „e surrealistischs Drama“ gschriibe het.
Mä cha dr Surrealismus in zwei Underarte iideile:
dr veristisch oder au kritisch-paranoisch Surrealismus (wo Sache zsämmedoo wärde, wo nid zunenander ghöre, Perspektive verdreiht wärde, wie mä s z. B. vom Salvador Dalí kennt), däm sait mä Enttextualisierig
dr abstrakt oder absolut Surrealismus (s gliiche Brinzip wie obe nume ohni jede Realismus, wie z. B. in de Bilder vom Joan Miró)
Walter Benjamin: Der Sürrealismus. Die letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz. In: Ders.: Über Literatur. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1975, ISBN 3-518-01232-0 (Bibliothek Suhrkamp; 232).
André Breton: Die Manifeste des Surrealismus („Manifestes du surréalisme“). Rowohlt, Reinbek 2004, ISBN 3-499-55434-8
Peter Bürger (Hrsg.): Surrealismus (Wege zur Forschung; 473). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1982, ISBN 3-534-06933-1
Jean-Luc Rispail (Hrsg.): Les surréalistes. Une génération entre le rêve et l'action (Découvertes Gallimard; 109). Gallimard, Paris 2005, ISBN 2-05-053140-0
Hans-Joachim Schlegel (Hrsg.): Go East - Subversionen des Surrealen im mittel- und osteuropäischen Film. Deutsches Filminstitut, Frankfurt/M. 2002, ISBN 3-9805865-4-5