Was mr über s Lääbe vom Wolfram wüsse, chunnt vo sine äigene Dichdige und vo was zitgenössischi Autore über en gschriibe häi. Us sim Naame cha mä abläite, dass är oder si Familie us eme Ort wo Eschenbach häisst, stammt, möögligerwiis us Obereschenbach bi Ansbach (hüte Wolframs-Eschenbach). Es het an e Hufe Hööf gschafft, vermuetlig für d Groofe vo Wärthäim und d Herre vo Dürn und für e Landgroof Hermann I. vo Thüringe, wo dr grösst Förderer vo dr dütsche Litratuur in sällere Zit gsi isch.
Dr Wolfram het s gleerte Buechwüsse verachdet und sich sälber zwar as Analfabet bezäichnet, het aber umfassendi Kenntniss us dr latiinische Bildigsdradizion gha. In sim Wärk zäigt er ass er sich in alle Beriich vo dr Wüsseschaft (Naturkund, Geografii, Medizin, Astronomii und Theologii) uskennt het. Au Franzöösisch het er chönne und sich in dr franzöösische Litratuur uskennt.
Hüte gältet dr Parzival as im Wolfram si berüemtists Wärk. Vilmol wird sogar behauptet, es sig s wichdigste Epos us dere Zit. Es isch s erste erhaltene Wärk uf Dütsch, wo as Motiv dr Häilig Gral het. Es verzelt d Gschicht vo zwäi Helde: über s Lääbe vom Parzival bis zum Gralskönigdum, und d Gschicht vom Gawan, wo im Raame vo de Artusgschichte blibt.
Dr Wolfram het sich woorschinlig uf s Wärk Perceval vom Chrétien de Troyes gstützt, won e Fragmänt bliibe isch, und für s Ändi vom Wolfram sim Wärk, wo d Gschicht vom Gawan, em orientalische Brueder vom Parzival, fertig verzelt und wien er zum Gralskönig worde isch, kennt mä käni Kwelle und nimmt hüte aa, ass dr Wolfram dr Urheeber gsi isch.
In dr Riimbaargschicht Willehalm verzelt dr Wolfram d Gschicht vom Wilhelm em Häilige, wo Chrakteristike vom höfische Roman und vom heldenepischeChanson de geste het. S Wärk basiert uf eme provenzalische Legändestoff, wo dr Wolfram frei bearbäitet het.
Im strofische Titurel-Fragmänt verzelt er vo dr dragische Liebesgschicht vo dr Sigune und em Schionatulander.
Dr Wolfram het nüün Minnelieder verfasst; die fümf Daaglieder si dr Höhepunkt vo dere literarische Gattig.
Im Wolfram si Sprooch underschäidet sich vom Stil vom Hartmann vo Aue. Si isch bildhaft, riich an Ironii und Puänte, wääred si Syntax drängt und sperrig erschiint. Er het dr Verzellstiil usbaut, wo sini Vorgänger entwigglet häi.
Wolframs von Eschenbach Parzival und Titurel, uusegee vom Karl Bartsch (= Deutsche Klassiker des Mittelalters, Band 19), Leipzig 1935 (nume dr middelhochdütsch Teggst)
Wolfram von Eschenbach: Parzival, Middelhochdütsch und Nöihochdütsch, übersetzt vom Wolfgang Spiewok, Band 1 und 2 (Reclams Universalbibliothek Band 3681 und 3682), Stuttgart 1981 ISBN 3-15-003681-X
Wolfram von Eschenbach: Parzival, übersetzt vom Wolfgang Mohr, Göppinge 1977/79 ISBN 3-87452-344-6
Wolfram von Eschenbach: Parzival, übersetzt vom Dieter Kühn, 1994 ISBN 3-596-13336-X.
Wolfram von Eschenbach: Parzival, übersetzt vom Peter Knecht, Reclam, Stuttgart 2011 ISBN 978-3-15-010708-9.
Wolfram von Eschenbach: Parzival. Nach der Ausgabe Karl Lachmanns revidiert und kommentiert von Eberhard Nellmann. Übertragen von Dieter Kühn. Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main, 1994, Bibliothek deutscher Klassiker, Bibliothek des Mittelalters
Wolfram von Eschenbach: Willehalm. Nach der Handschrift 857 der Stiftsbibliothek St. Gallen, herausgegeben von Joachim Heinzle, Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main, 1991, Bibliothek deutscher Klassiker, Bibliothek des Mittelalters
Wolfram von Eschenbach: Titurel. übersetzt und kommentiert vom Joachim Bumke und Joachim Heinzle. Max Niemeyer Verlag, Tübinge, 2006
Erich Kleinschmidt: Literarische Rezeption und Geschichte. Zur Wirkungsgeschichte von Wolframs ›Willehalm‹. In: Deutsche Vierteljahrsschrift. Band 48, 1974, S. 585-649
Hedda Ragotzky: Studien zur Wolfram-Rezeption. Stuttgart u. a. 1971
Bernd Schirok: Parzival-Rezeption im Mittelalter. Darmstadt 1982
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