Was mä hüte über s Lääbe vom Xenofon wäiss, chunnt vor allem us sine äigene Wärk und ere filosofiigschichtlige Schrift us em 3. Joorhundert[2][3]
Dr Xenofon isch dr Soon vom Gryllos gsi unbd en Athener us em Demos Erchia.[4] Er isch us ere woolhabende Familie choo, vermuetlig us em „Ridderstand“,[5] wo eender oligarchisch dänggt het. Er isch zwüsche 410 und 401 v. d. Z. en Aahänger vom athenische Filosoof Sokrates worde und het Dialog gschriibe, wo dr Sokrates din as dr Hauptaktöör Gsprööch mit andere füert.
402 v. d. het dr Griech Proxenos vo Theebe für d Perser griechischi Söldner gsuecht, und het au dr Xenofon uf Sardes iiglaade. Dä isch 401 v. d. Z. ins Riich vo de Achämenide gfaare. Am Aafang het er dr Zuug vo de 10'000 as Zivilist begläitet. Wo dr Aafüerer Kyros 401 v. d. Z. in dr Schlacht bi Kunaxa gfalle isch, het sich si Armee ufglööst, und die griechische Söldner under em Proxenos vo Theebe häi brobiert ans Meer z choo. Wo au dr Proxenos gfalle isch, isch dr Xenofon zum Aafüerer gweelt worde, het aber dr Boste abgleent.[6] D Armee isch schliesslig an d Küste vom Schwarze Meer choo und vo dört über Byzantion uf Pergamon.
D Athener häi dr Xenofon nid bi sich welle, wil er de Perser ghulfe het, und dä isch dorum zu de Spartaner. Deren iire General Agesilaos het em e Landguet in Skillus gschänggt, und uf das het er sich in de 380er-Joor mit sinere Frau Philesia und de zwäi Söön zruggzooge. Dört het er sini Gschichtswärk Anabasis und Hellenika gschriibe en ökonomischi Schrift und filosofischi Dialog. Wo Skillus 371 v. d. Z. gfalle isch, isch dr Xenofon mit dr Familie uf Korinth züüglet. 367/366 isch s Urdäil, wo dr Xenofon us Athen verbannt het, ufghoobe worde. Er isch woorschinlig zrugg uf Athen, dr Diogenes Laertios verzelt aber, ass er z Korinth gstorbe isch.[7][8]
William Edward Higgins: Xenophon the Athenian. The Problem of the Individual and the Society of the Polis. State University of New York Press, Albany 1977.
Christian Mueller-Goldingen: Xenophon. Philosophie und Geschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007.
Christopher Tuplin (Hrsg.): Xenophon and his World. Papers from a conference held in Liverpool in July 1999 (= Historia Einzelschriften, Band 172). Steiner, Stuttgart 2004.
↑Lääbesdate noch: Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Baasel 1998, S. 182-200, hier: S. 183 und 185.
↑Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,48 bis 2,59.
↑Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182-200, hier: S. 182; Hans Rudolf Breitenbach: Xenophon von Athen. In: Pauly-Wissowa. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, Sp. 1571ff.
↑Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,48.
↑Vgl. Hans Rudolf Breitenbach: Xenophon von Athen. In: Pauly-Wissowa. 2. Reihe, Band 9. Stuttgart 1967, 1569ff., hier: Sp. 1573.
↑Diogenes Laertios, Über Leben und Lehren berühmter Philosophen 2,56.
↑Klaus Döring: Xenophon. In: Hellmut Flashar: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/1, Schwabe, Basel 1998, S. 182-200, hier: S. 184f.