Zentrum Paul Klee

Gebäud vom Zentrum Paul Klee

S Zentrum Paul Klee z Bärn isch noch Blän vom Renzo Piano baut und am 20. Juni 2005 eröffnet worde.

Im Middelpunkt vo dere Kulturinstitution stoht dr Mooler Paul Klee (1879–1940), wo z Bärn guet d Helfti vo siim Läbe verbrocht het. Vo siim Œuvre, wo fast 10'000 Wärk umfasst, si 40 Brozänt, das heisst öbbe 4000 Gmäld, Aquarell, Zeichnige, Archivalie und biografischi Materialie im Zentrum Paul Klee underbrocht.

D Paul-Klee-Stiftig

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Sit em 1947 het's z Bärn d Paul-Klee-Stiftig gäh, wo im Kunsthus z Bärn ihrs Domizil gha het. D Paul-Klee-Stiftig het sich mit em Werch vom Paul Klee wisseschaftlich usenand gsetzt und zämme mit de Familie vom Paul Klee dezue bitrait, dass de Paul Klee hüt so bekannt isch. D Stiftig het sich in de 1950er und 1960er Johr drum kümmeret, d Werch vom Klee, wo in ihrem Bsitz si gsi, konservatorisch z pfläge, Inventarliste z erschteue, z restauriire und z rahme. Au de schriftlich Nachlass vom Klee und Abzüg vo Bilder us em Fotoarchiv vo de Familie, si vo Klees an d Stiftig übergäh worde. In de 1970er und 1980er Johr het d Stiftig, näbe de konservatorische Ufgabe, e detailliirti Werchdokumenation ufbaut. Nach em Tod vom Felix Klee, em Sohn vom Paul, wo sit em 1963 Präsident vo de Paul-Klee-Stiftig isch gsi, isch d Idee vomene «Klee-Museums» ufcho und sind Plän zu ere Realisiirig gmacht worde. D Witwe vom Felix Klee, d Livia, het im 1997 e Schenkigsofferte abgäh. Für d Zusicherig, dass spötestens Endi 2006 es Museum eröffnet wird, wo im Paul Klee gwidmet isch, het si Stadt und Kanton Bärn verschproche, öppe 700 Werch vom Paul Klee de noi z gründende Institution z schänke. Im 1998 het de Alexander Klee, Grosssohn vom Paul Klee, der künftige Institution in eme Vertrag öppe 850 Leihgabe und d Schenkig vo Dokument us em Familiebesitz zugsicheret. Di erschti Idee für's Museum isch gsi, es in eme ehemolige Schuelhus iizrichte, wo vis-à-vis vom Kunstmuseum Bern ligt. De Betriib het unterm gliich Dach wi em Kunstmuseum Bärn chönne laufe, was vili Synergie brocht hetti. Aber ufgrund vomene Aagebot für e Schenkig vom Maurice E. Müller und sinere Frau, de Martha Müller-Lüthi, isch es anderscht cho. Ihri Idee isch es gsi, im Schöngrüen, am Stadtrand vo Bärn, en Noibau z errichte. Aabote hei si d Schenkig vom Kapital für de Noibau und zwei Grundstück, wo s Zentrum het solle baut werde. An das Aagebot hei Müllers drei Bedingige knüpft: De Standort im Schöngrüen, wo au de Paul Klee beerdiget worden isch, d Beuftragig vom Architekt Renzo Piano mit em Projekt und dass es nöd numme es traditionels Museum git, sondern es kulturells Zentrum für Mönsche in allne Altersstuefe.[1] Ufgrund vo all dene Offerte het au d Paul-Klee-Stiftig bschlosse, ihri Sammlig mit em Archiv, de Bibliothek und ihre Aagschteute in e noii Stifitg «Zentrum Paul Klee» iizbringe. In eme Vertrag mit de Stadt und em Kanton Bärn isch am 1. September 2000 greglet worde, dass d Paul-Klee-Stiftig mit allem, wo si het,[2] uf de 1. Jänner 2005 in de noie Stiftig wird ufgah.[3]

Driibzug vom Typ NINA vo dr BLS mit Totalwärbig vom Zentrum Paul Klee.

«Zentrum Paul Klee»

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D Stiftig, wo de Betrieb vom «Zentrum Paul Klee» soll sichersteue, isch uf Aafang 2005 errichtet worde. Scho im Herbst 2004 isch im südliche Teil vom Noibau d Verwaltig ine züglet und 20. Juni 2005 isch s eigentlich «Zentrum Paul Klee» eröffnet worde. D Stiftig isch im Bsitz vo öppe 40% vom Gsamtwerch vom Künstler, wo fast 10'000 Werch umfasst.

S Gebäud, wo vom Renzo Piano baut worde isch, het d Form vo drei Weue odr Hügel, wo so am Hang stönd, dass si mit ihm düent «verschmeuze». D Frontsite stoot us em Bode usse und d Rücksite verschwindet im Hang unter de grüene Matte. De Bau isch prägt vo Stahl und Glas und insgsamt si 4,2 km Stahldräger bruucht worde. S Gebäud het öppe 110 Millione Franke kost.[4] Dadervo hei Müllers 60 Millione zahlt, 32 Millione sind vo Gründigspartner und Gönner cho und 18 Millione het de Lotteriifonds vom Kanton Bärn gäh.[5]

S Zentrum Paul Klee söll en internationals Kompetänzzentrum für d Erforschig, Vermiddlig und Präsentation vo dr Person, vom Läbe und Wärk vom Paul Klee und däm si Rezeption si. Mit Bezug uf die vilfältigi künstlerischi Dätigkeit vom Paul Klee beschränkt sich s Zentrum dorum nit nume uf d Präsentation vom Klee siim bildnerische Wärk, sondern isch au e Blattform für Muusig, Theater, Danz, Litratur und spartenübergrifendi künstlerischi Usdrucksforme. E Bsunderheit im Zentrum bildet s Kindermuseum Creaviva.

„Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der dem Geist von Paul Klee entspricht, der aussergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität.“

– Renzo Piano, in: Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur, 2006, S. 71
– Renzo Piano, in: Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur, 2006, S. 71
  • Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2005, ISBN 3-7757-1532-0 (umfangriiche Katalog mit ere CD-ROM Dokumente drbii)
  • Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2006, 160 S., 120 Abb., drvo 103 farb., ISBN 3-7757-1549-5 (änglisch ISBN 3-7757-1550-9; französisch ISBN 3-7757-1551-7)
 Commons: Zentrum Paul Klee – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Über d Offerte vo Müllers und d Frog vom Standort uf de Website vom Zentrum Paul Klee
  2. D Stiftig het öppe 2'500 Gmäld, Zeichnige und andre Werch uf Papier bsesse.
  3. Über d Paul-Klee-Stiftig uf de Website vom Zentrum Paul Klee
  4. Uf de Website vom Zentrum Paul Klee (vgl. de folgendi Beleg) wird e Bausumme vo öppe 125 Millione Franke gnennt. Im Museum isch es Schild, vo dem stamme d Zahle, won i hier uffüer. De Widerspruch han ich nöd chönne ufkläre. Wenn de Beleg hier erwünscht isch, chan ich e Photi vo dem Schild ufelade.
  5. Über s Zentrum Paul Klee uf de Website vom Zentrum Paul Klee

Koordinate: 46° 56′ 57″ N, 7° 28′ 26″ O; CH1903: 602684 / 199788