Akkadisch

Vorlog:Dead end

Des Akkadische is a Sproch, de wo vo etwa 2500 vua Christi bis etwa 600 vua Christi gredt und nu länga gnutzt woan is, etwa bis 100 noch Christi. Es is a semitische Sproch (ostsemitisch) und is in da Keuschrift ibaliafad. Gschprochn und gschriam woas im antikn Mesopotamien, wo de Sumera und de Akkada gwohnt hom. (Und a nu vü ondare Vöka, zum Beispü de Amurrita, de Kassitn, de Hurrita, ...).

A akkadische Inschrift

Gschriebn woa des Akkadische wi gsogt in da Keuschrift, des is a gonz urige Schrift de nua aus wogrechtn, senkrechtn und schregn Keun und aus Winklhokn bested. Die Keu weadn doduach eazeugd, doss ma mit am Stickl vo an Schüfrohr in an wachn Ton druckt. Doduach, doss des Stickl on am End brada ist ois am ondan entstehd de tippische Keufoam.

Eafundn is di Keuschrift vo de Sumera woan füa dera ir Sproch im 3. Joatausnd vua Christi. Gonz am Onfong woa di Schrift goa ka Keuschrift, sondan a Büdschrift. De hod se eascht im Lauf da Zeid zu ana Keuschrift entwickld. Mid dea Schrift, de onfongs nua Büdzeichn kond hod (Logogramm), host don a Zeichn mid an Laudweat schreibn kenna (Phonogramm).

De Keuschrift wiad vo lings noch rechds gschriam.

Des Akkadische is a semitische Sproch, des haast sie is aufbaut mit an System vo Wuazln. A Wuazl is sowos wia a Basis vo an Wuat, de di Bedeutung festlegt. Um und zwischn de Wuazln weadn Vokale und Affixe eingstreut, sodass sich grammatische Foamen eagebn.

  • šapārum (Infinitiv) -> de Wuazl davo is *špr

Des san drei Konsonantn (meistns sans drei, monchmoi a viere oda a nua zwa), und um an Ininitiv zu büdn san zwei "a" dazwischn eigfügt, a kuazes und a longs und am Schluss a Endung "um".

Nu a Beispü: de Konjugation vum Präteritum vum Verb šapārum im Singular

3. Peason masc. išpur

3. Peason fem. išpur oda tašpur

2. Peason masc. tašpur

2. Peason fem. tašpuri

1. Peason com. ašpur

Wolfram von Soden - Grundriss der akkadischen Grammatik