Hojadau

Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
De Hojadau z Bayern

De Hojadau (Holledau, Hollerdau, Hallertau) is a Kultualandschaft mittn in Bayern in de Regierungsbezirk Obabayern und Niedabayern. Vo de Landkroas Pfahofa, Freising, Kejham, Landshuat und Eichstätt gheat iberoi a Drum zur Hojadau. Aussnrum liang Inglstod, Kejham, Landshuat, Freising und Schromhausn. De ganze Flächn vo da Holledau hod rundummadum 2400 Quadratkilomedda.

De Hojadau is des gräßte Hopfaobaugebiet auf da Wejd, momentan (2006) baun 1251 Hopfabauan auf iba 14.000 Hektar an Hopfa o.

Hojadaua Hopfagartn im Winta
Hopfagartn im Juni
Hojadaua Hopfagartn in da Zeid vom Hopfabrogga
Häxlabfoi beim Hopfazupfa

Das in dera Region Hopfa obaud werd, is seitm 8.Joarhundad belegt. De Ortschaftn Geisnfeld und Grindl bei Nandlstod beanspruchan olle zwoa, dass sie as Ursprungsgebiet vom Hopfaobau san. Bis zum Ofang vom 19. Joarhundad war de Gegnd um Spoit bei Niamberg as Hauptobaugebiet in Bayern. Erscht noch da Bauanbefreiung worn ab 1848 de Voraussetzungen dafia erfuid, dass in da Hojadau meara Hopfa obaud wead. Desweng is da Eadrog vo 1500 Zentna im Joar 1815 auf meara wia 75.000 Zentna im Joar 1865 gstieng. Seit 1912 is de Hojadau as gressde Hopfaobaugebiet auf da Wejd.

Rationalisierung

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Damid si da broggde Hopfa lenga hoid, san de Droin auf so gnennde „Horden“, oda aa "Reida" zum Driggan on da Luft aufgschicht woan. Am End' vom 19. Joarhundad hod da Woinzacha Zimmara Max Eder a zwoasteggige Darr entwicklt. Da untn ogfeiade Ofa hod a Heizspiroin gwaarmd, de dann de om liegadn Droin drigged hod.

Bis zum Ofang vom 20. Joarhundad is a jäde oanzejne Rem an na Hoizstang naufg'wachsn. Kurz voam easchtn Wejdgriach san dann d'Hopfagoartn auf Drohtgrissda umgstejd woan und bis 1930 wor de Umstejung obgschlossn.

Um de Droina vo de Rem rozumgriang, san in Spitznzeitn fast 200.000 so gnennde "Hopfazupfa" aus de strukturschwachn Gebiete vo da Obapfoiz, ausm Boarischn Woid und am Donaumoos um Inglstod ind Hojadau kema. Wia dann in da Zeit vom Wirtschaftswachstum de Orbada rar woan han, hams ab de 50a Joa mechanische Zupfmaschinen eigfiad. De easchte Maschin is 1955 aus England importiat woan, spada hod dann de Firma Wolf z Geisnfejd Zupfmaschina baud. Seit 1967 werd da Hopfa komplett maschinell broggd.

Heidzudogs wead da Hopfa fast ausschliassli vo Familienbetriebm obaud. Blooss in da Wachstumsphasn zum Ausbutzn und dann beim Hopfazupfa wean no a boar Hejfa, moastns aus Osteiropa eigsetzt.

  • Emmi Böck (Texte), Helmut Münch (Photos): Die Hallertau. Pisker-Verlag, Mainburg 1973, ISBN 3-920746-10-4
  • Anton Graf: Die Hallertau und ihr Hopfenbau: eine volkskundliche und wirtschaftliche Untersuchung. Minga 1975
  • Lorenz Kettner: Die Entwicklung der Hallertau zum größten Hopfenanbaugebiet der Welt im 19. und Jahrhundert. BLV-Verlagsgesellschaft München 1975
  • Lorenz Kettner: Hallertauer Hopfenbau. Pinsker-Verlag, Mainburg 1976
  • Günther Knoll (Texte), Hannes Sieber (Photographien): Die Hallertau. Frisinga Verlag, Freising 1986, ISBN 3-88841-013-4
  • Dieter Vogel (Hrsg.): Die Hallertau. Heimatbuch. Verlag Kiebitz-Buch, Vilsbiburg 1998, ISBN 3-9804048-4-6
  • Peter M. Busler: Die Hallertau: Porträt einer urbayerischen Landschaft. Pfaffenhofen, 1990, ISBN 3-7787-3365-6
  • Adolf Widmann: Mia san Holledauer. Hallertauer Landsleut, ihre Heimat und ihr Leben. Galli, Kartographischer Verlag, Hohenwart 2001, ISBN 3-931944-58-1
  • Christoph Pinzl: Die Hopfenregion. Hopfenanbau in der Hallertau - eine Kulturgeschichte. Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach, Wolnzach 2002, ISBN 3-929749-02-5
  • Reinhold Lang (Hrsg.): Das Hallertau-Lesebuch. Dateier und Geschichten aus der Hallertau. Pinsker-Verlag, Mainburg 2004, ISBN 3-936990-11-5