Ogrosl

Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.
rode Ogrosln

Ogrosl oda Ogrosln, aa Agrasel (Ribes uva-crispa, Gattung: Ribes; dt.: Stachelbeere), san de Fricht vau de Staudn, de wos genauso haaßn. Es gibt rode, weisse (högöwe) und greane Ogrosln. Stochebearn weans aa ghaaßn, wäus glane essbore Stochen auf de Fricht haum, auf de Zweigal san aa Stochen, in da Bodanik sogns oba "Dornen" dazua.

Ogrosln wean in fost gaunz Eiropa augsetzt, dazua in Noadafrika und in Täun vau Asien. Es gibt aa wüde Ogrosln, de wos vua oim auf leicht drockanan, oft koichhoitign Staunduatn woxn. De Ogrosl-Staudn kennan an Schottn guad vadrong und woxn in Heckn, Wödan und Aun. De Bestaibung vo de Bliah wiad duch Fliang und Beinln gmochd, de Saumen wean durch Viecha, vua oim Vegl, vabraat, de wos de Ogrosln aa gean fressn.

Nutzung und Weat

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Ogrosln wean etwoa seitm 16. Joahundat ois Beanobst aunbaut. Fia de Zucht vau de Goatnfuaman san zum Täu aundare Oatn eikreizt wuan. De Frichtln wean ois Kompott, Obstduatnbelog, Marmelad, Gelee, Sorbets, Sirup und zua Hausweinvaedlung gnutzt, haifig owa aa roh und frisch gessn.

Ogrosln haum an hohn Vitamin und Mineralstoffghoid und san desweng bsundas weatvoi. De rodn Ogrosln hom no dazua an bsundas hochn Aunteu vau Anthocyanen, des is a gaunz a wichtiga Pflaunznwiakstoff. Aussadem enthoidn Ogrosln recht vü Silizium und desweng sans guad fias Bindegewebe.[1]

Austro-Boarischa Kuchlwoatschotz

Aundare Bedeitung

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Ogrosl oda Ogrossl nennt ma auf Weanarisch an vawoahlostn, unpflegtn Maun, dea wos wenig Hoa am Schedl hod, dafia oba vü Boatstoppen.

  1. www.obst-gemüse.at, obgruafn am 27. Juni 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.obst-gemuese.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  • M. Schretzenmayer: Heimische Bäume und Sträucher Mitteleuropas, Urana-Verlag, Leipzig-Jena-Berlin, 1989, ISBN 3-332-00267-8
  • M. Bäßler, E.J. Jäger, K. Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland, Band 2, 17. Auflage, Heidelberg-Berlin 1999, ISBN 3-8274-0912-8
  • O. Sebald, S.Seybold, G. Philippi: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Band 3, Ulmer Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-3314-8
  • Genaust, H. Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, 3. Ausgabe, Nikol Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7
 Commons: Stachelbeere – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien