Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Pinocchio [sog: pi'nok:jo] is ois Kindabuachfigua a kloana, sturschädlada Rotzleffe aus Hoiz, dea noch an Haufa Obnteia zum lebendign Buam wead.
Da Carlo Collodi aus Florenz hod si de Gschicht gegn Ende vum 18.Jh. ausdenkt. Pinocchio is a märchnhoft-phantastische Gschicht mit komisch-groteskn Elementn. Noch Umfrogn von da Società Dante Alighieri ghean de Die Abenteuer von Pinocchio zua de 5 literarischn Weakn, de an gresstn Einfluss auf die kulturelle Identität vo de Italiena ham.
Da Moasta Gepetto schnitzt se a Marionettn aus an Hoiz, des vazauwad is. Daduach wead de Marionettn nacha, wos featig is, lewendi. Se is, wia des Hoiz aus dems gschnitzt is, recht ognwuillig und frech. Da Moasta vasuacht aus seim Gschick as Beste z macha und de Buppn zu am rechtschaffana Wesn zu daziang. Des glingt eam zmindast soweid, ois dass de Marionettn oiwei a schlechts Gwissn hod, wanns oan von seine haifign Blädsinn macht oda an Moasta in Schwierigkeidn bringt. Wei a trotz oim oiwei an guadn Kean behoidn hod, huift eam am End de Fee mid de blaua Hoar aus de schlimmstn Schlamassln ausse und machtn am End zu am richtign lewendign Buam aus Fleisch und Bluad.
Legendär san von dera Gschicht unta andam de Sach mid da langa Nosn und de kuazn Haxn, de de Buppn oiwei griagt, wanns liang duad. Da Collodi hod a vui Buidln aus da Bibel oda aus Voiksgschichtn einbrocht, wia des, wo da Pinoccio von am Walfisch vaschluckt wead oda de Episodn, wo ea vom 'schlaun' Fuchs zum Blädsinn vafiaht wead.
Pinocchio ([piˈnokːjo]) is am Ofang a rotzfreche aus Kiefanhoiz gschnitzte Marionettn, de si noch und noch zum Guadn ändat.
Moasta Geppetto ([dʒepˈːɛtːo]) ist a oida Hoizschnitza, der in oaman Umständ lebt. Ea is da "Voda" vum Pinocchio, wei ea eahm aus Kiefanhoiz gschnitzt hod. Geppetto is a Spitznam fia Giuseppe.
De Fee mit de dunklblaun Hoar (la Fata dai Capelli turchini) rettet an Pinocchio und adoptiad eahm
Da Koda und da Fux(il Gatto e la Volpe) san zwoa Beidlschneida und Lumpn, de wo imma wieda vasuacha, Pinocchio um seine Goidstickln z'bringa.
De sprechade Gruin (il Grillo parlante) - wead zeascht vum Piocchio umbrocht, dann ois Geist sei Begleita, zum Schluss wieda lebendi.
Frechheit, Liagn, Feiheit zoiht si ned aus. Wann ea liagt wochst eahm a lange Nosn usw. Wann ea huifsbereit und fleißig is, wiad ea zum richtign Buam. Es san de Gegnsätz, de jedes Kind duachlaft, de dramatisch doagstejd wean. Des interessante an dera Gschicht is owa aa de Oat wia da Rotzbua Pinocchio eazogn werd: vaständnisvoi, mid Nochsicht und wenig autoritär.
Pinocchio, burattino di talento – Oper in zwei Akten von Pierangelo Valtinoni, Libretto von Paolo Madron (Vicenza 2001), deutsche Textfassung von Hanna Francesconi (Berlin 2006)
Oooh, Pinocchio – Kindermusical von Ernst A. Ekker, Musik von Viktor Fortin (Graz 1994)
Pinocchio – Musical von Claus Martin (Freilichtbühne Coesfeld 2007)
Pinocchio – Ein italienischer Traum in 12 Bildern, Oper für Kinder von Wilfried Hiller und Rudolf Herfurtner (Libretto) (München, 2001). Simultane Uraufführung 12. Oktober 2002 München und Trier
Carlo Collodi: Pinocchio, Dressler Verlag, Oktober 2001, ISBN 3791535676
Carlo Collodi, Kestutis Kasparavicius: Pinocchio – Coppenraths Kinderklassiker, Coppenrath, Münster Juni 2005, ISBN 3815739209
Dieter Richter: Carlo Collodi und sein Pinocchio. Ein weitgereister Holzbengel und seine toskanische Geschichte, Wagenbach, Berlin 2004, ISBN 3803124956
Carlo Collodi / Roberto Innocenti (Illustrationen): Pinocchio, Sauerländer bei Patmos, Düsseldorf 2005, ISBN 978-37941-6054-9