Rahm

Da Rahm entsteht, wann ma d Muich a weng steh losst, ohne doss ma s bewegt, gonz oafach duach des, doss des Fett, des in da Muich im Wossaotei in gonz fein vateite Kugelen drin is, duach sei gringare Dichtn noch oom steigt. In friahane Zeitn hod ma mid om flochn Schöpfa an Rahm obgschöpft. Heit wead des maschinej gmocht, wobei des Prinzip oiwei no des gleiche is.

Da Rahm hod im Vagleich zua Muich an meahra ois 5 fochn Fettotei (meahra ois 20%), des mocht'n zu om ghoitvoin Nahrungsmiddl, wos in friahane Zeitn, wos Essn rar woa, ois bsondas weatvoi goitn hod.

Vaarbatung und Vawendung

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Do da Rahm genauso schnej wia'd Muich duach Bakterien saua wean ko, hom's scho friah domid ogfonga, des reine Fett aus'm Rahm ausse zum Schlong. Dobei wead da Rahm mid om Weakzeig so long gschlong, bis des Fett ois Budan ausflockt. Nochdem ma des Fett vo da Flissigkeit trennt, bleibt a Budan und a Budamuich ibrig.

Aus'm Rahm mocht ma a gonz feine und duach'n houchn Fettghoit bsondas gschmeidige und woache Kaassoatn.

Duach de moderna Meglikeitn zua Kuihung und de weitaus hygienischare Vaarbatung hoit da Rahm heitzdog ziemli long. Aa vahindat de Homogenisiarung, bei dea da Rahm duach a gonz feins Sieb presst wead, und bei fost 99% vo olle Rahmsoatn a Stabilisator, doss se des Fett ned weida noch oom obsetzt. An guat kuihtn und frischn Rahm ko ma 'schlong, des hoaßt, mid am geeignetn Quirl oda Rahmschloga, Luft unta'n Rahm schlong. Da Rahm nimmt de Luft af und es buid se a kremige, lockane, luftige Massn, de ma in Baiern an Schlograhm, in Östareich an Obers nennt. An Schlograhm vawendt ma zum Kuachn dazua oda af a Eis nauf. Mid am Vanijzugga afg'schlong hoaßn d Franzosn den Schlograhm Creme Chantily.

Weitas is da gschlongne Rahm a Lockarungs- und Vafeinarungsmiddl fia vui Siaßspeisn wia z. B. d' Boarische Krem oda a Speiseeis.

Duach des, doss se da Rahm imma in Wossa afläst, ko ma den praktisch in fost jede Flissigkeit zua Vafeinarung mid nei doa. Ois Beispui sei do gnennt: Salotdressings, Brotnsoßn, Suppn, usw.

Sei Roijn ois Gschmocksträgasubstanz

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As Geheimnnis vo da Vafeinarungwiakung vom Rahm is des Fett, des a Gschmocksträgasubstanz is. Vui Aromen san vo oikohoiischa oda fetta Oat und domid af an Zwischnträga in wossriga Speis ogwiesn, wenn mas schmecka wui. Da Rahm enthoit nem sei'm wossrign Otei und sei'm Fettotei aa no Stoffe, de's Fett im Wossa a Zeit vateit hoitn, sognennte Emulgatoan. Doduach san de Fettstoff im Rahm gonz winzig kloa vateit und kennan de betreffndn Aromen guat und groußflächig afnehma. Drum schmeckt ma's nacha mid Rahm bessa raus ois ohne.

 Commons: Rahm – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien