Der Artikl is im Dialekt Reichahollarisch gschriem worn. |
Woppn | Deitschlandkoatn | |
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Koordinaten: 47° 44′ N, 12° 53′ O | ||
Basisdotn | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regiarungsbeziak: | Obabayern | |
Landkroas: | Berchtesgadener Land | |
Hechn: | 473 m ü. NHN | |
Flächn: | 41,92 km2 | |
Eihwohna: | 18.530 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevökarungsdichtn: | 442 Einwohner je km2 | |
Postleitzoi: | 83435 | |
Voawoi: | 08651 | |
Autokennzeichn: | BGL, BGD, LF, REI | |
Gmoaschlissl: | 09 1 72 114 | |
Stodgliedarung: | 10 Oatstei | |
Address vo da Stodvawoitung: |
Rathausplatz 1 (Altes Rathaus) Rathausplatz 8 (Neues Rathaus) 83435 Reichahoi | |
Webseitn: | ||
Obauagamoasta: | Herbert Lackner (CSU) | |
Log vo da Stod Reichahoi im Landkroas | ||
Reichahoi (amtli: Bad Reichenhall) is a Grouße Kroasstod im Beachtsgona Land.
Reichahoi liagd in am Doi, wos auf drei Seitn vo Beag umgebm is, blos im Nordostn ko ma a bissl weida ins Oibbnvorland eineschaung. Dodafia is ma aa schnei auf oam vo de Beag drobm, obs da Fuadaheibeag, da Staffa, da Zwiesl, as Muinaheandl oda da Predigtstui mit da Oipgartnrinn is - olle biatns a scheene Aussicht aufn Reichaholla Doikessl. A bissl weida Richtung Soizbuag is dann da Unntasberg, in dem da Kaisa Karl mit seine Untasberga Mandln aufs End vo da Weid wartn duat. Weng da gschütztn geografischn Logn sogt ma zu Reichahoi aa "Meran des Nordens".
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Glei obahoib vo Reichahoi, hinta Karlstoa, ligt da Thumsee, a koida Quellsee mit schee saubam Wassa. Nemdro laafd d Saalach, de spaada bei Soizbuag ind Soizach mündt. D Saalach is untahoib vum Predigtstui aufgstaut, do wead Strom gwunna und im Stausee Kies abbaut. Freara is d Saalach durchd Stod gflossn, is aba dann 1822 weng de vuin Hochwassa aussnumi gleit worn.
Weng da guadn Luft und de Solequejn kemman an Haffa Leit zua Erholung noch Reichahoi, wos se desweng aa "Bad" und "Luftkurort" hoassn derf.
Da Reichaholla Raum is scho seit da Glocknbechakuitur (ab 2600 v. Kr.) besiedelt gwen. Ma hod in Karlstoa Grabstettn aus da Urnafeidazeit und de Reste vo am keitischn Kultzentrum und ra Münzprägstättn aus da La-Tène-Zeit ausgrom. De Keitn ham des Soiz scho fortschrittlich durch Siedn gwunna. Weil Reichahoi durch des Soiz und sei Log an Handlswege gleng war, san aa de Remma ned dro vorbeikemma, dortn a poor Villn hi'zbaun. Zu Reichahoi ham de damois "ad salinas" gsogt. Se scheinan se aba mit de Germanen guad vatrong z'ham, weils aus da Zeit danoch aa Bajuwarische Grabstättn gebt. Des is aba ned ganz sicha, weil se de Funde zeitlich ned ibaschneidn. D'Legend vazeit, dass de Solequein in da Veikawandarungszeit vagessn worn han, aba dass da Heilige Rupert 696 wiedagfundn hod und dodamid de Salinawiatschaft wieda okurbelt hod.
Scho de Keitn, spaada a de Remma hom in Reichahoi Soiz gwunna. Bei de Keitn wars no eha a familiäre Gschicht, unta de Remma is dann aba gscheit modernisiert worn, und so war de Salin vo Reichahoi de greßte im Umkreis. Scho friara is da Ort "Hal" gnennt worn, weils dortn a Salin gem hod. "Hal" is nemlich des oide keitische Woat fia "Saline". D'Remma hams in "ad salinas" ibasetzt, quasi "bei de Salina".
Spaada im Mittloita is des vagessn worn, und ma hod gmoant de ganzn "Hall"-Ortschaftn hoassn so, oafach weils dortn Soiz gebt. Zwengs da Untascheidung vo de andan Halls hod ma dann "Reichahoi" gsogt, des hod hoassn soin, dass' a reichans "Hall" is wia da Konkurrenzort "Hallein".
De Hallgrafn vo Reichahoi ham im Mittloita auf den Soizhandl aufpasst. Damois war Soiz mordsmassig wertvoi und is aa "weiss' Goid" gnennt worn. De Solequein und de Suadpfanna ham damois am Klosta Sankt Zee und Reichaholla Birga ghert. Ollawei hods Scherarein mit da Konkurrenz aus andane Salinaortschaftn gem, desweng is damois aa de Stadtmaua baut worn, von der heitzdog no a poor Restln umanandastengan.
Im spaadn Middloita hods Probleme gem, weil de Solequein mit Siasswossa vaunreinigt warn. De boarischn Herzög ham se dann olle Quein und Suadpfanna untan Nogl grissn.
De Wittlsbacher ham se dann aba umgschaugt, dass des Siasswassathema vom Tisch kummt. Dodabei is da Grombachstoin entstandn, in dem des Siasswassa untairdisch durch d'ganze Stod g'leit wead, ois Grombooch dann in da Staffabruck wiada ans Liacht kimmt und boid danoch ind Saalach einelaffd.
S'Auffepumpn vo da Sole is scho vorher nimma hendisch gscheng, sondan mit am Paternoster, des bis 1834 in Betrieb war.
Des Soiz is damois aso hergsteit worn, dass ma de Sole zu am dickn, feichtn Baatz zsamkocht hod. Den hod ma dann in Hoizfässa gstopft, trickad und wieda zsammaghaut, dass am End a Puiva übrig war. Oda es is glei in da praktischn "Fassform", natialich ohne des Fass drumarum, vo de Sama otransportiert worn.
1834 hods dann aso brennt, dass de Salin und fast de ganze Stod hi warn. Weils am Kini Ludwig I. aba leid do hod, hod a a richtig scheene grosse Salin higsteit. Zwoa "Riesnradl" warn jetzad fias Pumpn vo da Sole zuastandig, und es hod vier neie Suadheisa gem. De Salin vo damois steht heid no, und de Radln pumpn ollawei no de Sole, wann aa des "Reichnhalla Marknsoiz" inzwischn in da "Nei'n Salin" am Stachus hergsteit wead.
Aussadem wead de Sole fia Kuranwendungen hergnumma.