Asteroid (2208) Pushkin | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 3,4953 AE |
Exzentrizität | 0,0322 |
Perihel – Aphel | 3,3827 AE – 3,6078 AE |
Neigung der Bahnebene | 5,4038° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 78,5680° |
Argument der Periapsis | 6,2065° |
Siderische Umlaufzeit | 6,53 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 15,94 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 38,31 km (± 2,8) |
Albedo | 0,0497 (± 0,008) |
Absolute Helligkeit | 10,96 mag |
Spektralklasse (nach Tholen) |
D |
Geschichte | |
Entdecker | Nikolai Tschernych |
Datum der Entdeckung | 22. August 1977 |
Andere Bezeichnung | 1977 QL3, 1968 HU, 1971 SN3, 1971 UG2, 1973 AN3, 1978 WJ14 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(2208) Pushkin ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von dem sowjetischen Astronomen Nikolai Tschernych am 8. August 1978 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon mehrere gegeben: zum Beispiel am 22. April 1968 unter der vorläufigen Bezeichnung 1968 HU und am 2. Februar 1973 (1973 AN3) am Krim-Observatorium in Nautschnyj sowie im Januar und Februar 1978 an der Sternwarte am purpurnen Berg bei Nanjing (1978 WJ14).[1]
Der Asteroid gehört zur Cybele-Gruppe,[2] einer Familie von Asteroiden jenseits der Hecuba-Lücke. Die Umlaufbahnen der Mitglieder stehen in 7:4-Resonanz zum Planeten Jupiter, wodurch sie stabilisiert werden. Die Gruppe wurde nach dem Asteroiden (65) Cybele benannt. Als Asteroid der Spektralklasse D hat (2208) Pushkin ein rötliches elektromagnetisches Spektrum ähnlich kohliger Chondriten mit einer sehr dunklen Oberfläche. Die Albedo wurde mit 0,0497 (± 0,008) bestimmt, der mittlere Durchmesser mit 38,31 (± 2,8) Kilometern.
(2208) Pushkin wurde am 1. März 1981[3] nach Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799–1837) benannt, dem russischen Nationaldichter, der als Begründer der modernen russischen Literatur gilt. Schon 1976 war ein Einschlagkrater auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Merkur nach Alexander Puschkin benannt worden: Merkurkrater Pushkin.[4]