Asteroid (703) Noëmi | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,175 AE |
Exzentrizität | 0,138 |
Perihel – Aphel | 1,875 AE – 2,474 AE |
Neigung der Bahnebene | 2,5° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 213,7° |
Argument der Periapsis | 174,7° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 18. Februar 2023 |
Siderische Umlaufperiode | 3 a 76 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 20,10 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 7,3 ± 0,3 km |
Albedo | 0,37 |
Rotationsperiode | 8 d 8 h |
Absolute Helligkeit | 12,5 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Johann Palisa |
Datum der Entdeckung | 3. Oktober 1910 |
Andere Bezeichnung | 1910 TD |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(703) Noëmi ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 3. Oktober 1910 vom österreichischen Astronomen Johann Palisa an der Universitätssternwarte Wien bei einer Helligkeit von 13,0 mag entdeckt wurde.
Der Asteroid wurde vermutlich benannt nach Valentine Noëmi von Rothschild (1886–1969) anlässlich ihrer Hochzeit mit Baron Sigismund von Springer am 8. September 1911. Ihr Vater, Baron Albert Salomon Anselm von Rothschild, hatte der Wiener Sternwarte einen Zeiss-Stereokomparator geschenkt. Wahrscheinlich war auch der Asteroid (447) Valentine nach ihr benannt worden.
Eine Auswertung von Beobachtungen durch das Projekt NEOWISE im nahen Infrarot führte 2012 zu vorläufigen Werten für den Durchmesser und die Albedo im sichtbaren Bereich von 7,3 km bzw. 0,37.[1] Nach der Reaktivierung von NEOWISE im Jahr 2013 und Registrierung neuer Daten wurden die Werte 2016 korrigiert zu 9,9 km bzw. 0,19.[2]
Vom November 2016 bis Januar 2017 wurde der Asteroid an zwei Observatorien in Italien photometrisch beobachtet und aus der gemessenen Lichtkurve eine Rotationsperiode von 200 ± 1 h bestimmt.[3]
(703) Noëmi bildet mit dem Asteroiden (1130) Skuld ein quasi-complanares Asteroidenpaar.[4] Sie besitzen sehr ähnliche Bahnelemente und bewegen sich nahezu in der gleichen Bahnebene, allerdings sind ihre Apsidenlinien deutlich gegeneinander verdreht. (763) Noëmi besitzt eine etwas kürzere Umlaufzeit um die Sonne als (1130) Skuld, so dass sie diese etwa alle 89 Jahre überholt. Für einen Zeitraum von etwa neun Jahren führen die beiden Asteroiden dann als Quasisatelliten eine Pendelbewegung umeinander aus, allerdings ohne gravitativ aneinander gebunden zu sein, bevor sie sich wieder voneinander entfernen. In den 1000 Jahren um die derzeitige Epoche herum kommen sich die beiden Körper zweimal näher als 1 Mio. km. Einmal geschah dies im März 1925 bis auf etwa 340.000 km und das andere Mal erfolgt im November 2112 bis auf etwa 690.000 km Abstand, jeweils bei einer Relativgeschwindigkeit von etwa 3,5 km/s.[5]