Der 29. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1845 bis zum 4. März 1847. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren 1844 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit James K. Polk auch den Präsidenten stellte. Die Whig Party musste sich mit der Oppositionsrolle begnügen. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 27 Bundesstaaten. Der 27. Bundesstaat, Florida, war einen Tag vor Beginn der Legislaturperiode des 29. Kongresses, am 3. März 1845, in die Union aufgenommen worden. Im Verlauf der Legislaturperiode kamen die Staaten Texas und Iowa hinzu. Damit war die Zahl der US-Bundesstaaten am Ende der Amtszeit des 29. Kongresses auf 29 angestiegen. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1840.
4. März 1845: Beginn der Legislaturperiode des 29. Kongresses. Gleichzeitig tritt Präsident Polk sein neues Amt als US-Präsident an. Er löst John Tyler ab.
Während der Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter.
2. Dezember 1845: Präsident Polk verkündet die Manifest Destiny Doktrin.
29. Dezember 1845: Texas wird 28. Bundesstaat der USA.
25. April 1846: Beginn des Mexikanisch-Amerikanischen Kriegs, der sich an der Annexion von Texas entzündete und der bis zum Februar 1848 anhält und mit einem amerikanischen Sieg endet.
14. Juni 1846: Im damals noch mexikanischen Kalifornien kommt es zur sogenannten Bear Flag Revolt. Amerikanische Siedler starten eine Rebellion gegen Mexiko und gründen die kalifornische Republik. Wenig später beginnen amerikanische Truppen mit der Eroberung Kaliforniens, das bereits 1850 zum US-Bundesstaat wird.
15. Juni 1846: Der Oregon-Kompromiss bestimmt den 49. Breitengrad als Grenze zwischen den USA und dem westlichen Teil des britischen Kanadas. Damit enden jahrelange Grenzstreitigkeiten.
November 1846: Bei den Kongresswahlen in den USA erringen Demokraten die Mehrheit im Senat, während die Whig Party im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen kann.
28. Dezember: Iowa wird 29. Bundesstaat der USA.
1846: Der südliche Teil des Districts of Columbia wird an Virginia zurückgegeben. Der Rest ist bis heute Bundesbezirk.
4. Januar 1847: Samuel Colt verkauf erstmals Revolver an die amerikanische Regierung.
bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 29 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 29. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)