Der 57. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1901 bis zum 4. März 1903. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im Jahr 1900 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei, die mit William McKinley bzw. Theodore Roosevelt auch die Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 45 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1890.
14. September 1901: Präsident McKinley stirbt an den Folgen des Attentats. Sein Vizepräsident Theodore Roosevelt wird neuer US-Präsident.
16. Oktober 1901: Präsident Roosevelt lädt Booker T. Washington in das Weiße Haus ein. Da Booker einer der Führer der Afro-Amerikanischen Bewegung ist stößt die Einladung in den Südstaaten auf Ablehnung und führt zwischenzeitlich zu rassistischen Übergriffen.
3. Dezember 1901: Präsident Roosevelt spricht sich vor dem Kongress für eine Eindämmung der Trustgesellschaften aus.
2. Juni 1902: Im Kohlebergbau kommt es zu einem Streik der bis zum 21. Oktober 1902 andauert.
bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 57 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 57. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)