8 × 68 mm S | |
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Allgemeine Information | |
Kaliber | 8 × 68 mm (dezimal) |
Hülsenform | Randlos mit Ausziehrille |
Maße | |
Hülsenschulter ⌀ | 12,15 mm |
Hülsenhals ⌀ | 9,14 mm |
Geschoss ⌀ | 8,22 mm |
Patronenboden ⌀ | 13,00 mm |
Hülsenlänge | 67,50 mm |
Patronenlänge | 87,00 mm |
Gewichte | |
Geschossgewicht | 11,7–14,5 g (180–224 grain) |
Technische Daten | |
Geschwindigkeit v0 | 870–990 m/s |
max. Gasdruck | 4400 Bar |
Geschossenergie E0 | 5200–5570 J |
Listen zum Thema |
Bei der 8 × 68 mm S handelt es sich um eine deutsche Magnum-Jagdpatrone. Sie wurde in den 1930er-Jahren aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach einer Magnumpatrone im Kaliber 8 mm entwickelt.
Die Patrone wurde 1939 von der Rheinisch-Westfälischen Sprengstoffgesellschaft (RWS) vorgestellt. Sie war für den Einsatz in Jagdrepetierern mit dem weit verbreiteten Mauser-System gedacht. Die ursprüngliche Munition dieses Systems, die 7,92×57 mm Mauser, besaß ein ähnliches Geschosskaliber, für eine höhere Geschossenergie war jedoch ein größeres Hülsenvolumen erforderlich. Die Hülse der Mauser-Patrone konnte jedoch nicht beliebig verlängert werden, da dies die Dimension der Ladevorrichtung überschritten hätte. Stattdessen schuf man eine völlig neue Hülse mit breitem Stoßboden, womit 98er-Systeme ohne größere Änderungen verwendet werden konnten. Die sehr rasante Munition erwies sich bei der Jagd auf heimisches Rot- oder afrikanisches Großwild als sehr geeignet.