Achenkirch
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 113,95 km² | |
Koordinaten: | 47° 32′ N, 11° 42′ O | |
Höhe: | 916 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.278 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6215 | |
Vorwahl: | 05246 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 01 | |
NUTS-Region | AT335 | |
UN/LOCODE | AT ACK | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathaus 387 6215 Achenkirch | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Moser (Achentaler Gemeindeliste (ÖVP)) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (15 Mitglieder) |
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Lage von Achenkirch im Bezirk Schwaz | ||
Ortskern mit Pfarrkirche Richtung Seekarspitze | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Achenkirch ist eine Gemeinde mit 2278 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.
Die Gemeinde besteht aus verstreuten Dörfern im Achental (Achenkirch, Achensee, Achental und Achenwald) und erstreckt sich von der Nordspitze des Achensees bis zum Achenpass an der bayerischen Grenze.
Achenkirch hat als nördlicher Anrainer Anteil am Achensee. Dieser wurde ursprünglich durch die Seeache nach Norden zur Isar entwässert. 1929 wurde der Ausfluss des Achensees gesperrt; seither entwässert er über das Achensee-Kraftwerk in Jenbach, das 1924 bis 1927 erbaut wurde.
Zum Gemeindegebiet gehören auch die unmittelbar am Seeufer gelegene, ehemalige Zollstation Scholastika (einst wichtig für den Salztransport; heute Hotel mit eigener Schiffsanlegestelle); sowie das Gelände des ehemaligen Achenseehofs, eines nicht mehr existierenden Alterssitzes für den Sänger Ludwig Rainer (1821–1893), heute Strandbad mit Kapelle und eigener Schiffsanlegestelle.
Ursprünglich bestanden die heutigen Gemeindeteile Achenwald, Achenkirch und Achensee aus vielen eigenständigen Weilern, Rotten und Einöden, vor allem Achenkirch bestand aus vielen einzelnen Orten (unter anderem Mayeranger)[1] die im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts zum heutigen Dorf locker zusammengewachsen sind.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Lenggries | Kreuth | Brandenberg (KU) |
Steinberg am Rofan | ||
Eben am Achensee |
Die erste urkundliche Erwähnung von ca. 1140 betrifft eine Schenkung des Gebiets um den Achensee „lacus et locus, qui Emmaus appellatur“ („See und Gegend, die Emmaus genannt wird“) durch die Herren von Schlitters an die Abtei St. Georgenberg-Fiecht bei Schwaz.[2] Der Name Achental kommt in den frühen Urkunden zuerst in der Form „Achene“ und „Vallis Achen“, also Achental, vor. Im 14. Jahrhundert scheint auch einmal der Name „Sant Jörgental“ auf. Der Name Achental selbst wird erstmals im Fischereibuch von Kaiser Maximilian I. um 1500 verwendet.
Als eigene Ortsgemeinde wird das Achental seit 1313 genannt, ab 1530 wird die Gemeinde Achental als Nachbarschaft oder Hauptmannschaft bezeichnet. Sie gehörte dem Landgericht Rottenburg (in Rotholz bei Jenbach) bis 1835 an, danach dem Landgericht Schwaz und ab 1848 zum Gerichtsbezirk Schwaz.
Politische Gemeinde wurde Achental 1811 durch die Verwaltungsreform im Königreich Bayern, dem Tirol von 1806 bis 1814 angehörte. Bei der Bildung der politischen Bezirksverwaltungsbehörden im Jahre 1867 wurde die Gemeinde Achental dem Bezirk Schwaz zugeteilt. 1971 wurde die Gemeinde in „Achenkirch“ umbenannt.
Weitere Ausstattung:
Seit 1750 wurde die Kirche mehrfach restauriert und umgestaltet, die neubarocke Wandmalerei von 1933/34 ist nicht mehr vorhanden. Die jetzige Wandmalerei im Nazarener-Stil stammt aus dem Jahr 1870.
Das Geläute besteht aus fünf Glocken:
Das barocke Annakircherl aus dem 18. Jahrhundert liegt auf einem Hügel außerhalb des Ortes, in der Nähe des einstmals größten Urhofes im Achental „Dolnhof“. Sie wurde 1670 vom Hofbesitzer Christoph Unterberger erbaut und wird gerne für Hochzeiten genutzt. Das Altarbild zeigt die Aufnahme und Krönung Mariens und stammt von einem unbekannten Maler aus dem 18. Jahrhundert.
15 Kapellen innerhalb des Gemeindegebiets aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert sind erhalten. Teilweise gehörten sie zu nicht mehr existierenden Ur-Höfen und wurden von den Hofbesitzern und Gastwirten errichtet. Ein Weinhaus ist seit dem 15. Jahrhundert überliefert und entstand 1672 in seiner heutigen Form. Es wurde 1992 restauriert und wird wieder als Gaststätte betrieben.
Das Haus Salzstadel (in Privatbesitz) war einst Treffpunkt der Salzhändler auf dem Haupttransportweg zwischen den Salinen in Hall und der Stadt München.
Der traditionelle Einhof Sixenhof beherbergt ein Heimatmuseum, das einen Einblick in die Lebensweise und das Handwerk früherer Zeit vermittelt.
Wirtschaftlich bedeutend sind heute neben der Holzgewinnung die Landwirtschaft, das Gewerbe und vor allem der Tourismus am Achensee und am Skigebiet Hochalm-Christlum.[4] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Forstbewirtschaftung im Bereich des Achenwaldes u. a. mit der Klammbachwaldbahn betrieben.
Von Achenkirch zweigt die Straße nach Steinberg am Rofan ab.
Von Achenkirch verkehren täglich im Stundentakt zwischen 5.00 und 19.00 Uhr Busse der ÖBB-Postbus nach Maurach am Achensee und weiter nach Pertisau und Jenbach. Zwei Mal täglich verkehrt ein Bus von Regionalverkehr Oberbayern (Oberbayernbus) von Tegernsee nach Maurach und weiter nach Pertisau sowie retour.[5] In der Sommersaison findet auf dem Achensee Linienverkehr sowie im Gelegenheitsverkehr. In Achenkirch gibt es zwei Anlegestellen für Passagierschiffe: Scholastika und Achseneehof Lido.
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mandataren:
Partei | 2022[6] | 2016[7] | 2010[8][9] | 2004[10] | ||||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Achentaler Gemeindeliste 1) | 46,00 | 7 | 49,39 | 7 | 56,43 | 9 | 47,93 | 7 |
Dahoam aktiv für Achenkirch | 38,40 | 6 | 30,93 | 5 | 23,65 | 3 | 19,86 | 3 |
Heimatliste Achenkirch | 8,00 | 1 | 7,37 | 1 | ||||
Menschen Freiheit Grundrechte – MFG | 7,60 | 1 | ||||||
Wir für Euch | 12,31 | 2 | 14,27 | 2 | 12,36 | 2 | ||
Parteiunabhängige Liste Achenkirch | 5,64 | 1 | 19,86 | 3 |
1) Die Partei kandidierte 2010 unter dem Namen „Achentaler Gemeindeliste - Bürgermeister Stefan Messner“
Bürgermeister von Achenkirch ist Karl Moser.[11]
Am 6. November 1973 wurde der Gemeinde von der Tiroler Landesregierung ein Wappen verliehen.[12]
Beschreibung: Ein silberner Wellenbalken, begleitet von grünen Feldern, im Schildfuß eine schwarze Spitze und ein schwarzer Sparren, darüber ein schwarzer Zwiebelturm.
Das Wappen symbolisiert als redendes Wappen den Ortsnamen.
Achenkirch pflegt Kontakte zu zwei Partnergemeinden:[13]