Nachdem Oberländer in Regensburg aufgewachsen war, ging er nach München, einer Stadt, die für ihre Kunstförderung bekannt war und absolvierte hier die Akademie der Bildenden Künste.[1] Dann blieb er in der Bayerischen Stadt wohnen.[2]Wilhelm Busch beeinflusste seine Illustrationen, die zum Großteil im Verlag Braun & Schneider erschienen sind. Bekannt waren vor allem seine humorvoll-satirischen Darstellungen menschlichen Verhaltens. Diese wurden oft als anthropomorphisiserende Tierzeichnungen ausgeführt. Oberländer zeichnete vor allem für die Fliegenden Blätter, ein illustriertes, humoristisches Wochenblatt. Er war hier der technische Chef.[2] Später arbeitete er auch für den Münchener Bilderbogen.
Oberländer war seit 1873 mit Sophie geb. Scheurlin (* 12. August 1844), der jüngsten Tochter des Dichters Georg Scheurlin, verheiratet. Aus der Ehe sind die Kinder Emilie (* 1881) und Julius (* 1883) hervorgegangen.
Die Grabstätte von Adolf Oberländer befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 32 – Reihe 4 – Platz 2) Standort48.12549166666711.563986111111.[5]
Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Bildserie Randzeichnungen aus dem Schreibheft des kleinen Moritz, die von 1880 bis 1900 veröffentlicht wurden. Das Oberländer-Album erschien ab 1879.
Teuflische Bücherentsorgung – Gefangener in Ketten[6]
1895: Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.
Oberländer war Ehrenmitglied der Berliner Sezession und der Akademie der bildenden Künste München und Dresden.
In Regensburg ist im Stadtteil Kumpfmühl eine Straße nach ihm benannt.[9]
Adolf Oberländer-Album. Humor und Satire in über 300 Bildgeschichten, hrsg. von Hans Ludwig (Rosenheimer Raritäten): Rosenheimer Verlagshaus, 1982, ISBN 978-3-475-52359-5.
↑ abcdefKarl Voll: Adolf Oberländer In: Westermanns Illustrierte Deutsche Monatshefte. Band 98, Westermann, Braunschweig 1905, S. 807–817 (Vollteext [Wikisource]).