Villiers wurde 1903 in Melbourne als Sohn des Dichters und Gewerkschafters Leon Joseph Villiers geboren. Er wuchs in unmittelbarer Nähe der Hafenanlagen auf und begann mit 15 Jahren eine Ausbildung auf der BarkRothesay Bay, einem der letzten segelgetriebenenHandelsschiffe in der Tasmansee.
Nach Abschluss der Ausbildung heuerte er auf weiteren Segelschiffen an. Bei einem Unfall an Bord der Lawhill wurde er verletzt und entschied sich daher, als Journalist zu arbeiten. 1922 wurde er beim Hobart Mercury angestellt.
Wenig später hatte er die Möglichkeit, norwegischeWalfänger bei einer der ersten mit moderner Technik ausgestatteten Expedition ins Rossmeer zu begleiten. Seine Reportagen wurden per Funk übertragen und erschienen in mehreren Ländern. Nach Abschluss der Reise kehrte er nach Hobart zurück.
1927 nahm er an der Reise der Herzogin Cecilie nach Falmouth teil. Das Schiff war von der schwedischen Bark Beatrice zu einem Rennen herausgefordert worden, welches es nach 96 Tagen Reisedauer gewann. Das auf der Reise entstandene Buch Falmouth for Orders wurde ein großer Erfolg für Villiers.
Nach einigen Monaten in Europa beschloss Villiers zusammen mit Ronald Walker, einen Dokumentarfilm über die letzten großen Segelschiffe zu drehen. Sie gingen an Bord der Grace Harwar, mit der sie Kap Hoorn umfuhren; Walker kam auf der Fahrt bei einem Unfall ums Leben.
1931 erwarb Villiers Anteile an der ViermastbarkParma, die er nach zwei Jahren aber wieder zurückverkaufte. Darauf kaufte er 1934 die Georg Stage, die er in Joseph Conrad (nach dem Schriftsteller Joseph Conrad) umbenannte und mit der er zu einer Weltumseglung aufbrach.
Nachdem er dieses Schiff 1936 wieder verkauft hatte, begann er 1938, sich mit der arabischen Kultur der Seefahrerei zu beschäftigen. Während eines achtzehnmonatigen Aufenthalts an Bord einer Dau reiste er unter anderem bis nach Sansibar.
1940 ließ er sich mit seiner Frau Nancie in Oxford nieder. Auch nach dem Krieg war er weiter seemännisch und journalistisch aktiv, so führte er 1957 die Mayflower II, eine Nachbildung der Mayflower, auf ihrer Jungfernfahrt als Kapitän. Im selben Jahr entdeckte Villiers die Star of India, deren Erhaltung er erfolgreich anstieß. Zudem nahm er Aufgaben als Kurator des National Maritime Museum und als Vorsitzender der Cutty Sark Preservation Society sowie der Society for Nautical Research wahr.