Alappuzha

Alappuzha
ആലപ്പുഴ
Alappuzha (Indien)
Alappuzha (Indien)
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Kerala
Distrikt: Alappuzha
Lage: 9° 30′ N, 76° 19′ OKoordinaten: 9° 30′ N, 76° 19′ O
Höhe: 11 m
Fläche: 46,77 km²
Einwohner:
– Agglomeration:
174.164 (2011)[1]
241.072 (2011)[2]
Bevölkerungs-
dichte
:
3724 Ew./km²
Website: http://www.alappuzhamunicipality.in/

d1

Alappuzha (Malayalam: ആലപ്പുഴ, Ālappuḻa [ˈaːləpːuɻa]), früher Alleppey, ist eine Hafenstadt im südindischen Bundesstaat Kerala mit rund 174.000 Einwohnern (Volkszählung 2011). Sie ist Verwaltungssitz des Distrikts Alappuzha.

Berühmt ist Alappuzha besonders für das alljährlich im August stattfindende Schlangenbootrennen um den Nehru Cup, das dem hinduistischen Onam-Fest vorausgeht. Dabei wetteifern zahlreiche Chundan – lange, schmale und kunstvoll verzierte Boote mit bis zu 120 Paddlern – um den Sieg.

Geografische Lage

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Die Stadt liegt an der Küste des Arabischen Meeres, 59 km südlich von Kochi und 129 km nördlich von Thiruvananthapuram, auf 9,30 Grad nördlicher Breite und 76,19 Grad östlicher Länge. Sie ist über die Wasserstraßen der Backwaters mit Kochi, Thrissur und Kollam verbunden.

Hindutempel in Alappuzha

Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Fischerdorf Alappuzha unter der Herrschaft der Könige von Travancore zur Stadt und zu einem der wichtigsten Seehäfen des Reiches. Die wirtschaftliche Bedeutung Alapuzzhas stieg im 19. Jahrhundert noch, so wurde 1859 die erste Kokosfaserfabrik Travancores in der Stadt eröffnet. Danach stagnierte die Entwicklung jedoch, so dass Alappuzha bis heute eher beschaulich und kleinstädtisch wirkt.

Alappuzha gilt als das Zentrum der kokosfaserverarbeitenden Industrie in Kerala, ist aber ansonsten schwach industrialisiert.

Über den heute nur noch wenig bedeutenden Seehafen werden Kopra, Kokosöl, Pfeffer, Ingwer, Kardamom, Zucker, Fischereierzeugnisse und Betelnüsse ausgeführt. Eingeführt werden vor allem Reis und Weizen.

Der Fremdenverkehr gewinnt als Einkommensquelle zunehmend an Bedeutung. Die wegen ihrer Kanäle als „Venedig des Ostens“ bezeichnete Stadt ist ein beliebter Ausgangspunkt für Bootsfahrten auf den Backwaters, zudem ziehen die berühmten Schlangenbootrennen jährlich tausende Besucher an.

Alappuzha ist Sitz des Bistums Alleppey.

In der 13 km südlich gelegenen Stadt Ambalapuzha steht ein Sri-Krishna-Tempel, der um 800 n. Chr. von Chembakasseri Pooradam im Kerala-Stil erbaut wurde und eine Kupfertrommel (Mizhavu) aus dem 18. Jahrhundert enthält.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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  • P. Sundaram Pillai (1855–1897), indischer Philosoph, Archäologe, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
  • V. Lakshminarayana (1911–1990), Sänger, Geiger, Komponist und Musikpädagoge
  • Tessy Thomas (* 1963), indische Weltraumingenieurin
Commons: Alappuzha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Census of India 2011: Provisional Population Totals. Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 154 kB)
  2. Census of India 2011: Provisional Population Totals. Urban Agglomerations/Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 141 kB)