Im Zuge der babenbergischen Sicherung des Grenzsaumes im Pulkautal nach 1050 siedelte sich ein Gefolgsmann namens Adalbero in Form einer „Althufe“ an. Zu diesem Hof wurden vermutlich um oder nach 1200 sieben Halblehen zugesiedelt und der Ort Adalberendorf genannt. Erst nach Verbäuerlichung des Hofes durch Aufteilung um 1400 wurde der Weinbau eine wichtige Erwerbsquelle. 1468 bestanden 15 Herbergshäuser, 1590 gab es im ganzen Ort bereits 51 Häuser.
Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Alberndorf ein Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, zwei Friseure, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, zwei Schmiede, drei Schneider und zwei Schneiderinnen, drei Schuster, ein Trafikant, ein Tischler, ein Wagner und zahlreiche Landwirte ansässig.[4]
Im Jahr 2010 gab es 52 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (104 im Jahr 1999). Davon waren 16 Haupterwerbsbetriebe, diese bewirtschafteten 69 Prozent der Flächen.[5] Im Produktionssektor sind in zwei Betrieben 25 Arbeitnehmer mit der Herstellung von Waren beschäftigt. Der Dienstleistungssektor gibt in 21 Betrieben 57 Menschen Arbeit. Diese sind überwiegend im Handel und in sozialen und öffentlichen Diensten beschäftigt (Stand 2011).[6][7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 HLA–Heimatliste Alberndorf, 5 ÖVP und 3 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 HLA–Heimatliste Alberndorf, 3 SPÖ, 2 ÖVP und 1 FPÖ.[10]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 HLA–Heimatliste Alberndorf, 3 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[11]
Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 30 (Ausgabe 1769; Alberndorf in der Google-Buchsuche).
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 15 (Alberndorf – Internet Archive).
↑G. Trnka: Die jungpaläolithischen Stationen von Alberndorf im Pulkautal im nördlichen Niederösterreich (Weinviertel). – Mitt. Komm. Quartärforsch. Österr. Akad. Wiss. 14, 2005, S. 195–212
↑L. Steguweit, L. & G. Trnka: Ivory artefacts from the Aurignacian site Alberndorf I in the Pulkau valley (Lower Austria) and their interpretation as tools. – Wiss. Mitt. Niederösterr. Landesmuseum 19, 2008, S. 149–165
↑Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 12 (Alberndorf in der Google-Buchsuche).