Am 1. Januar 1972 erfolgte im Zuge der Gemeindegebietsreform die Eingliederung von Wörnitzostheim,[4] am 1. Januar 1978 kamen die Gemeinden Bühl im Ries mit ihren Ortsteilen sowie Rudelstetten dazu.[5]
Berufsmäßiger Erster Bürgermeister ist Alexander Joas (Wählervereinigung Alerheim). Er ist seit dem 26. Januar 2022 im Amt und erreichte bei der Wahl am 16. Januar 2022 einen Stimmenanteil von 52,1 %.[7]
Der Vorgänger von Joas, Christoph Schmid (Freie Wahlgemeinschaft Alerheim), war seit Mai 2008 im Amt, wurde 2014 und 2020 wiedergewählt und zog in den 20. Deutschen Bundestag ein. Dessen Vorgänger war Gerhard Ament (Wählervereinigung Alerheim/Rudelstetten).
Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß, darin ein hersehender schwarzer Löwe, gespalten von Rot und Blau; vorne ein wachsender silberner Bischofsstab, hinten ein durchgehender silberner Schragen.“[8]
2017 gab es in der Gemeinde 311 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 725 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 414 Personen größer als die der Einpendler. 15 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 46 landwirtschaftliche Betriebe, die eine Fläche von 1846 ha bewirtschafteten.
Kindertageseinrichtung: Der Alerheimer Kindergarten ist unter der Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde und hat 84 Plätze. Er wurde am 1. März 2018 von 76 Kindern besucht, darunter 18 Krippenkinder unter drei Jahren.
SVE, Schulvorbereitende Einrichtung der Schwabenhilfe e. V.: Im Schulgebäude sind drei Gruppen der Fördereinrichtung der Schwabenhilfe untergebracht, die von Kindern aus dem ganzen Ries besucht werden.
In der Johann-Wilhelm-Klein-Grundschule werden die Jahrgangsstufen 1–4 von fünf Lehrern unterrichtet. Im Schuljahr 2019/2020 besuchten 70 Kinder die Schule.[10]
Volkshochschule: In Alerheim gibt es eine Außenstelle der VHS Nördlingen.
2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.557.000 €, davon waren 486.000 € (netto) Gewerbesteuereinnahmen und 721.000 €Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Die Verschuldung betrug 478 € je Einwohner.
König Heinrich (VII.), 1235 hielt Kaiser Friedrich II. seinen aufrührerischen Sohn in der Burg im Ortsteil Schloßruine in Gewahrsam. Er war auf der „Durchreise“ und kam vom Schloßverließ aus Heidelberg nach Alerheim. Weiter über Friaul verlegte man ihn anschließend nach Apulien und hielt ihn bis zu seinem Tod im Kastell San Fele und anderen Burgen in Süditalien gefangen.
Franz von Mercy (1597–1645), Oberbefehlshaber im Dreißigjährigen Krieg, gestorben in Alerheim. Ein Gedenkstein nahe der Stephanuskirche erinnert daran.
Gottfried Stieber: Alerheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.182–184 (Digitalisat).