Katz wurde als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Queens auf. Sein Vater war ein Kaufmann, seine Mutter Theaterschauspielerin. Von 1946 bis 1949 studierte Alex Katz an der Cooper Union Art School in New York, einer Kunstakademie, die der französischen Avantgarde nacheiferte. Anschließend ging er bis 1950 an die Skowhegan School of Painting and Sculpture in Skowhegan, Maine.
Seine erste Einzelausstellung 1954 in der Roko Gallery in New York war ein Misserfolg. 1960 und 1964 entwarf er Bühnenbilder und Kostüme für die Auftritte der Paul Taylor Dance Company beim Spoleto Festival. 1972 erhielt er ein Guggenheim-Stipendium für Malerei. 1994 wurde Alex Katz zum Mitglied (NA) der National Academy of Design gewählt.[1] Im selben Jahr richtete die Cooper Union Art School eine Gastprofessur ein, finanziert mit dem Verkaufserlös aus zehn von Katz gespendeten Bildern. Im April 2001 war Alex Katz Gaststipendiat der American Academy in Berlin. Seit 1988 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Letters.[2] 2024 erhielt er die National Medal of Arts (für 2023).
Charakteristisch für die Porträts von Katz sind überlebensgroße Brustbilder und Köpfe und ihre vereinfachte, flächenhafte, fast schablonenartige Gestaltung, wobei der Gesichtsausdruck, ähnlich wie auf Werbeplakaten, auf das Wesentliche reduziert ist.
Folgende Galerien und Museen im deutschen Sprachraum besitzen Werke von Alex Katz:
Ann Beattie: Alex Katz, Harry N. Abrams, New York 1987
Kay Heymer: Alex Katz, in your face, Katalog zur Ausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 2002
Thaddaeus Ropac (Vorw.): Ensemble Moderne. Das moderne Stillleben. The Still-Life in Modern Art. Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg 25. Juli bis 31. August 1998; Paris 12. September bis 10. Oktober 1998, Salzburg, Paris 1998, ISBN 3-901935-03-7. (deutsch/englisch)
Claus Stephani: Der Flug der “Gelben Möwe”. Gedanken zu einer Alex Katz-Retrospektive im Salzburger Museum der Moderne. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift (Wien), 25. Jg., Nr. 99, Dez. 2013 ([1])