Alex Renfroe

Basketballspieler
Basketballspieler
Alex Renfroe

Alex Renfroe (2018)
Spielerinformationen
Voller Name Gregory Alexander Renfroe
Geburtstag 23. Mai 1986 (38 Jahre und 194 Tage)
Geburtsort Hermitage, Tennessee, Vereinigte Staaten
Größe 191 cm
Position Point Guard / Shooting Guard
College Belmont
Vereinsinformationen
Verein Sidigas Avellino
Liga Lega Basket Serie A
Vereine als Aktiver
2004–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TNU Trojans (NAIA)
2007–2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Belmont Bruins (NCAA)
2009–2010 Lettland VEF Riga
2010–2011 Kroatien KK Zagreb
2011–2012 ItalienItalien Enel Brindisi
2012–2013 SpanienSpanien Blancos de Rueda Valladolid
000002013 Deutschland Brose Baskets
2013–2014 RusslandRussland BK Jenissei Krasnojarsk
000002014 SpanienSpanien Laboral Kutxa
2014–2015 Deutschland Alba Berlin
2015–2016 Deutschland FC Bayern München
2016–2017 SpanienSpanien FC Barcelona
2017–2018 Turkei Galatasaray Istanbul
Seit 0 2018 ItalienItalien Felice Scandone Avellino
Nationalmannschaft
Seit 0 2015 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina

Gregory Alexander Renfroe (* 23. Mai 1986 in Hermitage, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler, der seit 2015 auch die bosnisch-herzegowinische Staatsangehörigkeit besitzt.[1] Renfroe spielt seit dem Studium ab 2009 als Profi in Europa. Bei seiner ersten Profistation im lettischen Riga wurde er zum „Most Valuable Player“ der Baltic Basketball League 2009/10 ernannt.[2] Mit KK Zagreb gewann er in Kroatien 2011 das nationale Double und mit den Enel New Baskets aus Brindisi 2012 die Play-offs der Legadue und den Aufstieg in die höchste italienische Spielklasse. Nach einer Station im spanischen Valladolid spielte Renfroe am Saisonende der Basketball-Bundesliga 2012/13 für die Brose Baskets, mit denen er deren Titel als deutscher Meister erfolgreich verteidigen konnte. Für die Saison 2015/16 stand er beim deutschen Erstligisten FC Bayern München unter Vertrag. In der Saison 2016/17 wechselte Renfroe erneut in die spanische Liga ACB zum Spitzenklub FC Barcelona Lassa.

Zum Studium ging Renfroe 2004 zunächst an die methodistische Trevecca Nazarene University in Nashville, deren Sportmannschaften in der National Association of Intercollegiate Athletics (NAIA) organisiert sind. Nach zwei Jahren wechselte er innerhalb von Nashville an die Belmont University. Nach dem Hochschulwechsel wurde Renfroe zunächst ein Jahr in Meisterschaftsspielen der Sportmannschaften nicht eingesetzt und spielte ab 2007 in der Bruins genannten Basketballmannschaft damals in der Atlantic Sun Conference der NCAA.[3] 2008 gewannen die Bruins zum dritten Mal in Folge das Meisterschaftsturnier der Conference. In der landesweiten Endrunde der NCAA standen sie dann in der ersten Runde vor einer großen Überraschung, als sie gegen den hohen Favoriten Duke Blue Devils kurz vor Schluss führten und am Ende nur mit einem Punkt unterlagen.[4] Renfroe war mit 15 Punkten Topscorer seiner Mannschaft in diesem Spiel und wurde in der darauffolgenden Spielzeit zum Spieler des Jahres seiner NCAA-Conference gewählt.[5] Die Bruins konnten jedoch ihren Meisterschaftstitel im Finalturnier 2009 nicht verteidigen und waren daher auch nicht für die landesweite Endrunde qualifiziert.

2009 begann Renfroe eine professionelle Karriere in Europa und spielte für VEF Riga in Lettland. Erstmals seit der Wiedergründung 2007 erreichte man 2010 die Finalserie um die nationale Meisterschaft, die jedoch gegen den lokalen Rivalen BK Barons Rīga verloren ging. Während man in der EuroChallenge 2009/10 früh ausschied, scheiterte man im baltischen Vereinswettbewerb Baltic Basketball League in den Viertelfinal-Play-offs gegen den nationalen Rivalen BK Ventspils nur knapp am Einzug ins Final-Four-Turnier der Elite Division, wobei Renfroe zum MVP der Hauptrunde ernannt wurde.[2] In der Spielzeit 2010/11 gewann Renfroe mit KK Zagreb in Kroatien deren erste nationale Meisterschaft und verteidigte den Pokaltitel vom Vorjahr. In der Adria-Liga verpasste man nur wegen des schlechteren direkten Vergleichs den Einzug in das Final-Four-Turnier. Für die Spielzeit 2011/12 wechselte Renfroe jenseits der Adria zu den Enel New Baskets aus Brindisi.[6] Mit diesem Verein gewann er den Ligapokal der zweiten italienischen Liga LegADue und schaffte durch den Sieg in den Play-offs dieser Liga noch den Aufstieg in die höchste Spielklasse Serie A.

Für die Spielzeit 2012/13 wechselte Renfroe in die höchste spanische Spielklasse Liga ACB zu Blancos de Rueda aus Valladolid.[7] Der Tabellenletzte der Vorsaison war nur durch den Verzicht anderer Vereine in der Klasse geblieben und spielte auch in dieser Spielzeit im unteren Tabellendrittel. Im Februar 2013 holte ihn der vormalige deutsche Double-Gewinner Brose Baskets aus Bamberg als Reserve für den verletzungsgeplagten John Goldsberry in die Basketball-Bundesliga.[8] Nach der Verteidigung der deutschen Meisterschaft bekam Renfroe keinen neuen Vertrag mehr und wechselte zu BK Jenissei Krasnojarsk, die in der osteuropäischen VTB United League spielen. Zu Beginn der Play-offs wurde er vom spanischen Verein Saski Baskonia, der unter dem Sponsorennamen Laboral Kutxa firmierte, verpflichtet.[7]

Danach wechselte Renfroe wieder zurück zur Saison 2014/15 in die Basketball-Bundesliga zum damaligen Vizemeister Alba Berlin. Nach einer erfolgreichen Saison in Berlin, wo Renfroe in der Bundesliga durchschnittlich 10,7 Punkte und 4,9 Assist pro Spiel auflegte, wechselt er zum Ligakonkurrenten FC Bayern München. Dort unterschrieb er einen auf zwei Jahre datierten Vertrag.[9] In der Saison 2016/17 wechselte Renfroe wieder in die spanische Liga ACB zum FC Barcelona Lassa.[10]

Nationalmannschaft

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Am 6. August 2015 gab der eingebürgerte Renfroe sein Debüt für die bosnisch-herzegowinische Basketballnationalmannschaft.

Commons: Alex Renfroe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Alex Renfroe – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)
  • Alex Renfroe – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Bosnia and Herzegovinians, Georgia Offer Sneak Preview. Europameisterschaft 2015, 7. August 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2015; abgerufen am 23. August 2015 (englisch).
  2. a b Regular season MVP of MasterCard BBL title belongs to Renfroe (Memento vom 29. März 2010 im Internet Archive)
  3. Belmont Bruins – Alex Renfroe (Memento vom 6. März 2013 im Webarchiv archive.today) Screenshot des 6. März 2013 von: Belmont Bruins-Website (Memento vom 6. März 2013 im Internet Archive); abgerufen am 5. Juli 2017
  4. Pete Thamel: Duke Escapes, but Is Exposed by Belmont. The New York Times, 21. März 2008, abgerufen am 1. März 2013 (englisch).
  5. 2009–2010 Atlantic Sun Conference Basketball Media Guide. (PDF Flash-animiert) Atlantic Sun Conference, S. 38, abgerufen am 1. März 2013 (englisch, Annual Award Winners: Player-of-the-Year).
  6. Legaduebasket: Gregory Alexander Renfroe. Legadue, abgerufen am 1. März 2013 (italienisch, Spielerprofil).
  7. a b ACB.COM: Alex Renfroe. Liga ACB, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2015; abgerufen am 1. März 2013 (spanisch, Spielerprofil).
  8. Ulrike Ringer: Renfroe kommt für angeschlagenen Goldsberry. Brose Baskets, 28. Februar 2013, archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 1. März 2013 (Medien-Info).
  9. Fix! Renfroe wechselt zum FC Bayern. Sport1, archiviert vom Original am 28. Juni 2015; abgerufen am 23. Juni 2015.
  10. Alex Renfroe wechselt zum FC Barcelona. FC Bayern München (Basketball), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2017; abgerufen am 28. Januar 2017.