Alexei Jefimowitsch Utschitel (russisch Алексей Ефимович Учитель; * 31. August 1951 in Leningrad) ist ein russischer Filmregisseur und Produzent.
Alexei Utschitel kam 1951 als Sohn des Dokumentarfilmregisseurs Jefim Utschitel zur Welt. 1975 schloss er das Gerassimow-Institut für Kinematographie ab und begann, für das Leningrader Dokumentarfilmstudio zu arbeiten. 1991 gründete er ein eigenes Filmstudio namens Rok.[1]
Sein Debüt als Spielfilmregisseur gab er 1996 mit dem Film Manija Schiseli (Мания Жизели, Giselles Wahn), der vom Leben der Tänzerin Olga Spessiwzewa erzählt. Sein zweiter Spielfilm, Dnewnik jewo scheny (Дневник его жены, Das Tagebuch seiner Frau), erschien 2000 und handelt von den letzten Lebensjahren des Schriftstellers Iwan Bunin. Für Dnewnik jewo scheny erhielt Utschitel den russischen Filmpreis Nika. Für seinen Film Progulka (Прогулка, Der Spaziergang) wurde er auf dem Filmfestival Cottbus mit dem „Spezialpreis für eine herausragende künstlerische Leistung“[2] ausgezeichnet. 2008 gewann Alexei Utschitel auf demselben Festival mit dem Film Plenny (Пленный, deutscher Titel: Gefangen) den Hauptpreis für den besten Film.[3]
Im Frühjahr 2014 gehörte Utschitel zu den Mitunterzeichnern eines Aufrufs von Kulturschaffenden der Russischen Föderation zur Unterstützung der Politik Präsident Putins beim russischen Krieg in der Ukraine und bei der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim[4].
Im Herbst 2017 kam es in Russland zu zahlreichen, überwiegend religiös motivierten Protesten gegen Utschitels Film Matilda, woraufhin mehrere Kinoketten ankündigten, den Film aus Sicherheitsgründen nicht zeigen zu wollen.[5]
Personendaten | |
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NAME | Utschitel, Alexei Jefimowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Uchitel, Aleksey (englische Transkription); Учитель, Алексей Ефимович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 31. August 1951 |
GEBURTSORT | Leningrad |