Geburtsdatum | 6. Juni 1881 |
Geburtsort | Berlin, Deutsches Reich |
Todesdatum | 1947 |
Sterbeort | Berlin, Deutsches Reich |
Spitzname | Papa |
Position | Stürmer, Verteidiger, Torwart |
Karrierestationen | |
1900–1901 | BFC Preussen |
1901–1930 | Berliner SC |
Alfred Wilhelm Steinke (* 6. Juni 1881 in Berlin; † 1947 in Neubrandenburg) war ein deutscher Eishockeyspieler, -torwart, -schiedsrichter und -funktionär.
Alfred Steinke war in der Saison 1900/01 für den BFC Preussen aktiv. Von 1901 mit 1931 war er Spieler beim Berliner Schlittschuhclub auf verschiedenen Positionen: Erst Verteidiger, Rover oder Stürmer und gegen Ende der Karriere Torhüter. 1912 war er Mitglied der Mannschaft, die den ersten deutschen Meistertitel errang. Insgesamt gewann er elf deutsche Meisterschaften, die letzte im Jahr 1929. Des Weiteren gewann er mit dem Berliner SC dreimal den Spengler Cup und 1913 den Ringhoffer-Pokal um die erste österreichische internationale Scheiben-Meisterschaft. Während seiner Karriere spielte er unter anderem mit Gustav Jaenecke zusammen.
In der Nationalmannschaft spielte er von Beginn an mit, da in den 1910er Jahren meist der Berliner SC als beste Mannschaft des Landes als Vertretung zu internationalen Turnieren geschickt wurde. Im Jahr 1928 nahm er als Torwart der Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teil, stand in beiden Turnierspielen im Tor und erhielt nur ein Gegentor.[1] Steinke war damals bereits 46 Jahre alt und gehört damit zu den ältesten Athleten, die jemals an einem olympischen Eishockeyturnier teilgenommen haben (Béla Ordódy war mit 48 Jahren der Älteste).[2]
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere war Steinke als Schiedsrichter und Funktionär im Eissport aktiv, war Mitte der 1930er Jahre Fachwart für Eishockey im Deutschen Eissport-Verband und Organisator der Finalrunde um die deutsche Meisterschaft. Zudem war er Mitherausgeber der Zeitschrift des Verbandes, der Eis- und Rollsport. Außerdem war er bei den Olympischen Winterspielen 1936 für die Organisation des das Eishockeyturnier verantwortlich und leitete ein Spiel als Schiedsrichter.[3]
Während des Zweiten Weltkriegs diente Steinke in Rumänien. 1947 verstarb er in einem Internierungslager in Neubrandenburg.[4] Für seine sportlichen Erfolge wurde er posthum mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame Deutschland geehrt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Steinke, Alfred |
ALTERNATIVNAMEN | Steinke, Alfred Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1881 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1947 |
STERBEORT | Neubrandenburg |