Ammocharis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ammocharis | ||||||||||||
Herb. |
Ammocharis ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die nur sieben Arten sind in Afrika weitverbreitet.
Ammocharis-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden als Überdauerungsorgane relativ große Zwiebeln. Die oft zweizeilig und leicht fächerförmig angeordneten Laubblätter sind sichelförmig und am oberen Ende stumpf. Sie sind ausdauernd, trocknen während Dürrezeiten allerdings teilweise zurück. Eine Mittelrippe fehlt[1].[2]
Die Blütenstände sind vielblütig und weisen zwei unverwachsenen Tragblätter auf. Die lang gestielten Blüten sind zwittrig und dreizählig. Die Kronröhre ist lang und schmal und länger bis geringfügig kürzer[2] als die linealischen, ausgebreiteten und zurückgebogenen Kronblattabschnitte. Die sechs Staubblätter sind frei[2]. Die Staubfäden sind fadenförmig. Die Narben sind ungeteilt[2]. Der dreikammerige Fruchtknoten weist je Fach vier bis dreißig Samenanlagen auf.[1]
Die annähernd runde bis stumpf geschnäbelte[2], fleischige Kapselfrucht und öffnet sich unregelmäßig. Die Samen sind fleischig, annähernd rund und hellgrün.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Die Gattung Ammocharis wurde 1821 von William Herbert aufgestellt. Typusart ist die – von Carl von Linné ursprünglich als Amaryllis-Art beschriebene – Ammocharis longifolia[3]. Der Gattungsname Ammocharis bedeutet so viel wie „Sand-Anmut“ (griechisch ἄμμος ámmos für „Sand“, χάρις cháris für „Anmut, Freude“).[4] Synonyme von Ammocharis Herb. sind: Cybistetes Milne-Redh. & Schweick., Palinetes Salisb., Stenolirion Baker.[5]
Die Gattung Ammocharis gehört zur Subtribus Crininae aus der Tribus Amaryllideae in der Unterfamilie Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllidaceae. Sie ist damit eng verwandt mit den beiden Gattungen Hakenlilien (Crinum) sowie mit Cybistetes[2]. Früher wurde sie auch in die Familie der Liliaceae eingeordnet.[6]
Die Gattung Ammocharis ist in Afrika südlich der Sahara weitverbreitet.[2] Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Norden vom Sudan und Äthiopien bis nach Südafrika im Süden.[1]
Die Gattung Ammocharis umfasst etwa sieben Arten:[5]