Anatoli Anatoljewitsch Jemelin

RusslandRussland  Anatoli Jemelin

Geburtsdatum 3. Oktober 1964
Geburtsort Ufa, Russische SFSR
Größe 177 cm
Gewicht 81 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1982–1987 Salawat Julajew Ufa
1987–1988 SKA Swerdlowsk
1988–1990 Salawat Julajew Ufa
1990–1992 HK Lada Toljatti
1992–1993 Avesta BK
1993–1998 HK Lada Toljatti

Anatoli Anatoljewitsch Jemelin (russisch Анатолий Анатольевич Емелин; * 3. Oktober 1964 in Ufa, Russische SFSR) ist ein ehemaliger russischer Eishockeyspieler, der seit seinem Karriereende 1998 als Eishockeytrainer arbeitet. Er spielte über viele Jahre für Salawat Julajew Ufa und den HK Lada Toljatti in der höchsten Eishockeyliga der Sowjetunion respektive GUS und erzielte dabei 229 Tore in 596 Partien. Sein Sohn Konstantin Jemelin ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Jemelin begann seine Karriere im Eishockeyklub seiner Heimatstadt, Salawat Julajew Ufa, für dessen erste Mannschaft er während der Saison 1982/83 in der Wysschaja Liga debütierte. Am Saisonende stieg er mit Ufa in die zweite Spielklasse, die Perwaja Liga ab. 1985 schaffte Salawat den Wiederaufstieg aus der zweiten in die erste Spielklasse, wobei Jemelin 44 Scorerpunkte in 57 Saisonspielen erzielte.

1987 wechselte er zum SKA Swerdlowsk, für den er in den nächsten eineinhalb Spielzeiten in der Perwaja Liga auflief, ehe er zu seinem Heimatverein zurückkehrte. 1990 erhielt er von Gennadi Zygurow, dem neuen Cheftrainer des HK Lada Toljatti, das Angebot, für Lada zu spielen. Er nahm das Angebot an und half seinem neuen Klub auf dem Weg zur Spitze des sowjetisch-russischen Eishockeysports. Während der Saison 1992/93 spielte er in der schwedischen Division 1 für Avesta BK, kehrte danach aber zu Lada zurück.

In den folgenden vier Spieljahren wurde er mit dem HK Lada jeweils zwei Mal GUS-Meister und Vizemeister. Zudem gewann er den Europapokal 1996 sowie die Silbermedaille beim IIHF Super Cup 1997.

Anatoli Jemelin vertrat die UdSSR bei der Universiade 1989 und 1991, wobei er je eine Gold- und Silbermedaille gewann. Zudem lief er für die Sbornaja bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1994 auf, bei der er zwei Tore in sechs Spielen erzielte und mit dem Team den fünften Platz belegte.

RusslandRussland  Anatoli Jemelin

Trainerstationen

1998–2007 HK Lada Toljatti
2007–2009 Amur Chabarowsk
2010–2013 Metallurg Nowokusnezk
2013–2015 Awtomobilist Jekaterinburg
2015–2017 Salawat Julajew Ufa (Ass.)
2017–2018 HK Jugra Chanty-Mansijsk
seit 2018 HK Lada Toljatti

Nach der Saison 1997/98 beendete Jemelin seine aktive Spielerkarriere und wurde Trainer des Farmteams von Lada Toljatti, Ladja Toljatti. Ein Jahr später wurde er zudem Assistenztrainer bei der Profimannschaft unter Cheftrainer Pjotr Worobjow.

Im April 2006 wurde Jemelin als Nachfolger von Worobjow vorgestellt[1] und war damit zu diesem Zeitpunkt der jüngste Trainer der Superliga. In den jeweils ersten Partien gegen die vorherigen Cheftrainer von Lada, Gennadi Zygurow und Pjotr Worobjow, besiegte sein Team die jeweiligen neuen Teams von Zygurow und Worobjow mit 3:1.

Nach der Saison 2006/07 wurde Jemelin von Lada Toljatti entlassen, da das Team nur den elften Platz in der Superliga erreicht hatte. Im November des gleichen Jahres wurde er General Manager bei Amur Chabarowsk. Ende Dezember übernahm er den Cheftrainerposten beim gleichen Klub[2][3] und blieb in dieser Position bis Oktober 2009. Danach übernahm er wieder das Manageramt bei Amur.

Im November 2010 wurde er Cheftrainer bei Metallurg Nowokusnezk[4] und betreute den Verein bis Ende der Saison 2012/13, wobei sein Team in jeder Spielzeit die Play-offs verpasste. Im März 2013 wurde er als neuer Cheftrainer bei Awtomobilist Jekaterinburg vorgestellt.[5] Nach zwei Jahren bei Awtomobilist, in denen er jeweils das Achtelfinale der Play-offs erreicht hatte, wurde er zur Saison 2015/16 von seinem Heimatverein aus Ufa als Cheftrainer verpflichtet.[6] Im Oktober 2015 wurde er zum Assistenztrainer degradiert und durch Igor Sacharkin ersetzt.

Ab Ende September 2017 war Jemelin Cheftrainer beim HK Jugra Chanty-Mansijsk, ehe er zur Saison 2018/19 zu seinem Heimatverein zurückkehrte.

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 1989 Goldmedaille bei der Universiade
  • 1991 Silbermedaille bei der Universiade
  • 1994 GUS-Meister mit dem HK Lada Toljatti
  • 1995 GUS-Vizemeister mit dem HK Lada Toljatti
  • 1996 GUS-Meister mit dem HK Lada Toljatti
  • 1996 Orden der Freundschaft
  • 1996 Gewinn des Europapokals
  • 1997 Silbermedaille beim IIHF Super Cup
  • 1997 Russischer Vizemeister mit dem HK Lada Toljatti
  • 2005 Russischer Vizemeister mit dem HK Lada Toljatti (als Assistenztrainer)
  • 2006 Gewinn des IIHF Continental Cup (als Assistenztrainer)

Karrierestatistik

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Nationale Wettbewerbe

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Hauptrunde Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1982/83 Salawat Julajew Ufa Wysschaja Liga 39 6 1 7 8
1983/84 Salawat Julajew Ufa Perwaja Liga 58 36
1984/85 Salawat Julajew Ufa Perwaja Liga 57 29 15 44 74
1985/86 Salawat Julajew Ufa Wysschaja Liga 22 5 5 10 18
1986/87 Salawat Julajew Ufa Wysschaja Liga 21 4 1 5 20
1987/88 SKA Swerdlowsk Perwaja Liga 62 23 14 37 64
1988/89 SKA Swerdlowsk Perwaja Liga 7 1 0 1 0
1988/89 Salawat Julajew Ufa Perwaja Liga 31 11 9 20 16
1989/90 Salawat Julajew Ufa Perwaja Liga
1990/91 HK Lada Toljatti Wysschaja Liga 33 13 17 30 20
1991/92 Lada Toljatti Wysschaja Liga 23 8 6 14 16
1992/93 Avesta BK Division 1 30 17 15 32 40
1993/94 Lada Toljatti IHL 38 19 13 32 44 9 5 5 10 2
1994/95 Lada Toljatti IHL 51 19 16 35 22 12 6 3 9 4
1995/96 Lada Toljatti IHL 52 24 17 41 30 7 1 4 5 20
1996/97 Lada Toljatti Superliga 38 15 18 33 24 11 2 2 4 10
1997/98 Lada Toljatti Superliga 45 2 6 8 16

Internationale Wettbewerbe

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Vertrat Russland bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1994 Russland WM 6 2 0 2 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Hauptrunde Play-offs
Saison Team Liga Sp S S n. V. U N n. V. N Pkt Resultat S N Resultat
2006/07 HK Lada Toljatti Superliga 54 21 3 7 1 22 77 11. Platz 0 3 Achtelfinale
2007/08 Amur Chabarowsk Superliga 19 8 3 2 6 32 16. Platz 1 3 Achtelfinale
2008/09 Amur Chabarowsk KHL 56 15 4 7 30 60 20. Platz verpasst
2009/10 Amur Chabarowsk KHL 11 3 0 0 8 9 entlassen
2010/11 Metallurg Nowokusnezk KHL 29 5 1 5 18 22 12. Platz (Ost) verpasst
2011/12 Metallurg Nowokusnezk KHL 48 15 6 9 18 66 9. Platz (Ost) verpasst
2012/13 Metallurg Nowokusnezk KHL 52 15 4 5 28 58 10. Platz (Ost) verpasst
2013/14 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 54 22 7 6 19 86 7. Platz (Ost) 0 4 Achtelfinale
2014/15 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 60 21 5 8 26 81 8. Platz (Ost) 1 4 Achtelfinale

(Legende zur Trainerstatistik: Sp oder GC = Spiele insgesamt; W oder S = erzielte Siege; L oder N = erzielte Niederlagen; T oder U = erzielte Unentschieden; OTL oder OTN = erzielte Niederlagen nach Overtime oder Shootout; Pts oder Pkt = erzielte Punkte; Pts% oder Pkt% = Punktquote; Win% = Siegquote; Resultat = erreichte Runde in den Play-offs)

Einzelnachweise

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  1. newsru.com, Главным тренером "Лады" назначен Анатолий Емелин
  2. Емелин возглавил «Амур». In: sports.ru. Abgerufen am 29. März 2023.
  3. sovsport.ru, Анатолий Емелин возглавил «Амур» (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. sports.ru, «Кузня» подтвердила информацию о назначении Вайсфельда и Емелина
  5. championat.com, Новым главным тренером "Автомобилиста" будет Анатолий Емелин
  6. Главным тренером ХК «Салават Юлаев» назначен Анатолий Емелин. In: baltinfo.ru. 27. April 2015, abgerufen am 15. Oktober 2015.