André Roanne (* 22. September 1896 in Paris; † 4. September 1959[1] in Cannes, Frankreich) war ein französischer Filmschauspieler.
Über André Roannes Herkunft und Werdegang ist derzeit nichts bekannt. Bereits mit 18 Jahren stieß er zur französischen Kinematographie und spielte zu Beginn des Ersten Weltkriegs zunächst in Kurzfilmen mit, ehe er 1916 zum Militärdienst eingezogen wurde. Fünf Jahre darauf kehrte der Schauspieler vor die Kamera zurück. Seit es ab 1925 infolge einer allgemeinen deutsch-französischen Annäherung auch im Filmgeschäft zu deutsch-französischen Kooperationen kam, wurde Roanne für eine Reihe von großen Nebenrollen für späte deutsche, künstlerisch jedoch nicht sonderlich bedeutsame Stummfilme – Ausnahme: G. W. Pabsts Meisterwerk Tagebuch einer Verlorenen – nach Berlin geholt. Das Aufkommen des Tonfilms beendete André Roannes Auslandstätigkeit, und er kehrte nach Paris zurück.
In frühen Tonfilmen Anfang der Jahre 1931 und 1932 wirkte Roanne zunächst vor allem mit Hauptrollen in französischen Fassungen deutscher Originale (u. a. Das Lied der Nationen, Meine Cousine aus Warschau, Gloria, Nie wieder Liebe, Baby etc.) mit. Er blieb bis Kriegsausbruch 1939 gut im Geschäft, wenngleich er kaum Rollen in überdurchschnittlichen Produktionen ergattern konnte. In der Besatzungszeit (1940 bis 1944) blieb André Roanne filmisch nahezu beschäftigungslos, dokumentiert ist lediglich 1943 eine Tätigkeit als Regieassistent und Filmeditor. In seinem letzten Lebensjahrzehnt wurde Roanne zwar wieder mehrfach besetzt, doch kamen seine Auftritte jetzt kaum mehr über das Chargenformat hinaus. Nach rund einhundert Filmen beendete André Roanne 1957 seine Laufbahn. Nur zwei Jahre später starb er.
Personendaten | |
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NAME | Roanne, André |
ALTERNATIVNAMEN | Rahou, André Albert Louis (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Filmschauspieler |
GEBURTSDATUM | 22. September 1896 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 4. September 1959 |
STERBEORT | Cannes, Frankreich |