Anolis allisoni

Anolis allisoni

frei lebender Anolis allisoni, Honduras

Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Toxicofera
ohne Rang: Leguanartige (Iguania)
Familie: Anolidae
Gattung: Anolis
Art: Anolis allisoni
Wissenschaftlicher Name
Anolis allisoni
Barbour, 1928

Anolis allisoni, aus der Gruppe der Leguanartigen gehört zu den Anolis-Echsen, mit 436 Spezies die artenreichste Echsengattung.[1] Die auf Kuba endemischen Echsen leben in offenen und geschlossenen Wäldern, vor allem in niedrigen Büschen und Sträuchern, bei dichter Krone auch auf mittelgroßen Bäumen auf. Die tagaktiven Tiers sind auch in Kulturlandschaften anzutreffen.

Die Männchen erreichen eine Maximalgröße von 25 Zentimeter und sind vorwiegend grün, die Weibchen können 18 Zentimeter lang werden und sind eher bräunlich. Anolis allisoni verfügen über die Fähigkeit, ihr Farbkleid von hellen Grüntönen bis hin zu dunklen Brauntönen zu wechseln. Je nach Stimmung erscheinen beim Männchen in der Kopfregion und am Vorderkörper Blautöne. Die Kehlfahne ist meist weinrot bis violett.

Erstbeschreibung

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Die Erstbeschreibung erfolgte 1928 durch Thomas Barbour.[2]

Die Tiere ernähren sich überwiegend von Wirbellosen und leben im gleichen Biotop wie Anolis porcatus, wo sie oft auf Thrinax oder Kokospalmen zu finden sind. Männchen sind untereinander unverträglich. Anolis allisoni verringert seine Aktivität von Januar bis März.

Ein Gelege besteht aus einem bis zwei Eiern, die alle drei bis sechs Wochen in der Hauptaktivitätszeit von Mai bis Oktober abgelegt werden. Zur Eiablage sucht das Weibchen den Bodengrund auf, wo es die Eier etwa zwei bis fünf Zentimeter tief vergräbt. Insgesamt können die Weibchen bis zu 20 Eier im Jahr ablegen. Die Inkubationszeit beträgt etwa 60 bis 70 Tage. Jungtiere sind nach dem Schlupf zunächst braun.

Gefährdungsstatus

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Nach den IUCN-Kriterien wird Anolis allisoni als Least Concern (LC) eingestuft und gilt somit ungefährdet.[3]

Anolis allisoni ist ein beliebtes Tier in der Terraristik.[4]

  • Manfred Rogner: Echsen. Band 1: Geckos, Flossenfüße, Agamen, Chamäleons und Leguane. Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-7248-8.
  • Gunther Köhler: Reptilien und Amphibien Mittelamerikas. Band 1: Krokodile, Schildkröten, Echsen. Herpeton Verlag, Offenbach, 2000 (S. 158 ff.)

ISBN 3-9806-2140-5

Commons: Anolis allisoni – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Largest genus of lizards (englisch) Guinness World Records, abgerufen am 6. Mai 2021.
  2. Anolis allisoni. (n.d.). The Reptile Database. Abgerufen am 25. März 2024 auf https://reptile-database.reptarium.cz/species?genus=Anolis&species=allisoni
  3. Lee, J., Mandujano, R.C. & Fong, A. 2020. Anolis allisoni. The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T197447A2484536. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-3.RLTS.T197447A2484536.en. Abgerufen am 25. März 2024.
  4. Anolis-Kleinleguane eignen sich für Terrarium-Einsteiger. (2016, April 21). Westfälische Nachrichten. Abgerufen am 25. März 2024 auf https://www.wn.de/freizeit/ratgeber/tiere/anolis-kleinleguane-eignen-sich-fur-terrarium-einsteiger-1689582