Araeococcus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Araeococcus | ||||||||||||
Brongn. |
Die Araeococcus sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Bromelioideae in der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Die etwa neun Arten sind von Zentral- bis ins nördliche Südamerika verbreitet.
Die Araeococcus-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Sie können epiphytisch, lithophytisch oder seltener terrestrisch wachsen. Es sind relativ kleine Arten mit geringen Trichterdurchmessern und Blütenständen, die bis zu 1 m lang sind. Sie bilden durch Kindel kleine Bestände oder wachsen durch Ausläufer rasenförmig (Araeococcus flagellifolius). Die wechselständig und in einer grundständigen Rosette angeordneten Laubblätter bilden schlanke, höher als breite Blatttrichter, die bei Araeococcus flagellifolius fast binsenartig wirken. Die derben Blattspreiten sind breit bis bei Araeococcus flagellifolius peitschenartig schmal (Artepitheton flagellifolius für peitschenartiges Blatt) und enden in einer Stachelspitze. Die Blattränder sind glatt oder gesägt, stachelig bewehrt. Die Blattflächen sind mit Saugschuppen bedeckt.
An aufrechten bis überhängenden Blütenstandsschäften befinden sich verzweigte, doppelt- oder mehrfachtraubige Blütenständen (Infloreszenzen) in denen vielen Blüten meist locker angeordnet sind. An den Blütenständen sitzen relativ unauffällige Hochblätter (Brakteen).
Die gestielten, relativ unscheinbaren, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und dreizählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Es sind drei Kelchblätter vorhanden. Die drei freien Kronblätter sind grün oder violett. Es sind zwei Kreis mit je drei Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu unterständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die Blütenformel lautet:
Es werden saftarme Beeren gebildet.
Adolphe Brongniart stellte die Gattung Araeococcus 1841 mit der Typusart Araeococcus micranthus Brongn. in Annales des Sciences Naturelles; Botanique, Ser. 2, 15, S. 370 auf. Der Gattungsname Araeococcus leitet sich vom griechischen Wort araios für dünn und dem lateinischen Wort coccum für Beere ab.[1][2]
Das neotropische Verbreitungsgebiet der Gattung Araeococcus reicht von Costa Rica über Venezuela, Kolumbien, Bolivien bis Brasilien, sowie Trinidad und Tobago.
Es gibt etwa neun Araeococcus-Arten (Stand 2014):[3][2]
Man findet Araeococcus-Arten selten in privaten Sammlungen, aber in einigen botanischen Gärten.