Die Mehrzahl der Arten dieser Familie sind freilebend, sie ernähren sich räuberisch von Insekteneiern, Jungstadien anderer Milben, sowie Fadenwürmern und deren Eiern. Einige Arten fressen am Myzel von Pilzen, manche leben parasitisch. Die meisten Arten sind mit bestimmten Insektenarten wie Hummeln oder Bienen vergesellschaftet, die sie zur Phoresie nutzen. Einige Gattungen sind auch in den Nasen von Vögeln zu finden.
Es gibt zwei Unterfamilien, die Arctoseiinae, hauptsächlich die Gattung Arctoseius sind auf der Nordhalbkugel bis in arktische Gebiete verbreitet. Die Ascinae kommen hingegen nur in tropischen und subtropischen Gegenden vor.[1]
Die Familie umfasst weltweit ca. 40 Gattungen:
Aceoseius Sellnick, 1941
Adhaerenseius G. C. Loots & P. D. Theron, 1992
Africoseius Krantz, 1962
Anephiasca Athias-Henriot, 1969
Antennoseius Berlese, 1916
Anystipalpus Berlese, 1911
Arctoseius Sig Thor, 1930
Arrhenoseius Walter & Lindquist, 2001
Asca v. Heyden, 1826
Athiashenriotis Hüseyin Özdikmen, 2008 (früher: Arctopsis Athias-Henriot, 1973 (präokkupiert von Arctopsis Barnard, 1920, einem Krebstier))
W. Karg: Acari (Acarina), Milben Parasitiformes (Anactinochaeta), Cohors Gamasina Leach, Raubmilben. In: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und ihrer Lebensweise. 59. Teil, 2. überarbeitete Auflage. VEB Gustav Fischer Verlag, Jena 1993, ISBN 3-931374-48-3.