ascolta ist ein 2003 gegründetes Stuttgarter Ensemble für zeitgenössische Kammermusik. Seine programmatische Spannweite reicht von der klassischen Moderne bis zum Grenzbereich zwischen Neuer Musik und Rock. Der Schwerpunkt liegt auf Ur- und Erstaufführungen für die ascolta-Besetzung.
ascolta ging aus dem unter dem Dach von „Musik der Jahrhunderte“ gegründeten Ensemble Varianti hervor, welches 1994–2002 in variablen Ensemble- und Kammermusikbesetzungen zeitgenössische Musik im In- und Ausland aufführte. Seit 2003 präsentiert sich das Ensemble nach einer Umstrukturierung unter dem Namen ascolta in fester, kammermusikalischer Besetzung und mit selbstverwalteter Organisationsstruktur.
Die Besetzung von ascolta mit ihrer Konzentration auf Blech- und Schlaginstrumente – ohne hohe Streicher und Holzbläser – ist ein Gegenentwurf zur Besetzung von Schönbergs Pierrot Lunaire, an der sich viele Ensembles für zeitgenössische Musik im Kern orientieren. Ziel und Konzept von ascolta ist es, durch Kompositionsaufträge und Bearbeitungen ein umfangreiches Œuvre für dieses neue Klangbild aufzubauen und es im Repertoire der zeitgenössischen Musik zu etablieren. Etwa 250 neue Werke sind seit der Gründung des Ensembles entstanden. Zudem pflegt das Ensemble verschiedene Unterbesetzungen und tritt u. a. mit Duo- und Trioprogrammen auf.[1]
Erik Borgir (Violoncello, E-Cello), Andrew Digby (Posaunen, Euphonium, Basstrompete), Florian Hölscher (Klavier, Cembalo, Synthesizer), Julian Belli und Boris Müller (Schlagzeug), Markus Schwind (Trompeten, Flügelhorn, Sopranposaune), Hubert Steiner (Gitarren, E-Gitarre, Mandoline, E-Bass).[2]