Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 32′ N, 10° 12′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Alb-Donau-Kreis | |
Höhe: | 504 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,86 km2 | |
Einwohner: | 1038 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89176 | |
Vorwahl: | 07345 | |
Kfz-Kennzeichen: | UL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 25 011 | |
LOCODE: | DE 2AZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Lindenstraße 6 89176 Asselfingen | |
Website: | www.asselfingen.de | |
Bürgermeister: | Armin Bollinger | |
Lage der Gemeinde Asselfingen im Alb-Donau-Kreis | ||
Asselfingen ist eine Gemeinde im östlichen Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Die Gemeinde Asselfingen liegt auf einem Höhenrücken der Schwäbischen Alb südlich des Lonetals und am nördlichen Rand des Schwäbischen Donaumooses, rund 20 Kilometer nordöstlich von Ulm. Sie ist die östlichste Gemeinde des Alb-Donau-Kreises. Ihr einziger Ort ist das Dorf Asselfingen, das in der wenig eingetieften Mulde des Grabbachs liegt, der über eine Folge von Gräben, die überwiegend schon jenseits der Landesgrenze in Bayern verlaufen, südöstlich zur Donau entwässert.
Die Gemeinde grenzt im Norden an den Ortsteil Bissingen der Stadt Herbrechtingen, im Osten an die Stadt Niederstotzingen, beide im Landkreis Heidenheim, im Süden an die zu Bayern gehörenden schwäbischen Städte Leipheim und Günzburg und im Westen an Rammingen.
Asselfingen hat im Süden Anteile am Landschaftsschutzgebiet Donauried, am FFH-Gebiet Donaumoos und am Vogelschutzgebiet Donauried. Im Norden hat die Gemeinde Anteil am Landschaftsschutzgebiet Mittleres Lonetal.[2]
Im Jahr 1939 wurde in der Höhle Hohlenstein-Stadel der Löwenmensch gefunden, eine Elfenbein-Figur aus der Altsteinzeit, die ein Mischwesen aus Mensch und Tier darstellt und die als eine der ältesten, von Menschen geschaffenen Kunstwerke gilt. Der Löwenmensch ist im Museum Ulm ausgestellt und Teil des UNESCO Welterbes Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb. Die Figur ist zudem das Leitsymbol der Tourismusregion Schwäbische Alb.[3]
Asselfingen wurde erstmals 1143 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Anhausen erwähnt. Im Jahre 1504 kam der Ort in den Besitz der Reichsstadt Ulm und wurde daher im Zuge der Reformation protestantisch. Bis 1785 war Asselfingen dem Oberamt Albeck zugeordnet, danach dem Oberamt Langenau. Im Jahre 1803 verlor die Reichsstadt Ulm ihren Status der Reichsunmittelbarkeit und kam im Zusammenhang mit den Umwälzungen des Reichsdeputationshauptschlusses mit allen Besitzungen zum Kurfürstentum Bayern, das 1806 zum Königreich erhoben wurde. Die Grenze zwischen den Königreichen Bayern und Württemberg wurde durch den Grenzvertrag von 1810 endgültig geregelt. Dabei wurde Asselfingen württembergisch.
Seit 1819 gehörte Asselfingen für mehr als ein Jahrhundert zum württembergischen Oberamt Ulm. Das Oberamt, welches während der NS-Zeit in Württemberg 1934 in Kreis Ulm umbenannt wurde, ging 1938 im neu umrissenen Landkreis Ulm auf, so dass Asselfingen von 1938 bis 1972 Bestandteil dieses Landkreises war. Von 1945 bis 1952 gehörte Asselfingen zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das nach dem Zweiten Weltkrieg in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war. Im Jahre 1952 gelangte die Gemeinde zum neuen Bundesland Baden-Württemberg. Seit der Kreisreform von 1973 ist die Gemeinde Teil des Alb-Donau-Kreises.
Asselfingen ist seit der Reformation evangelisch geprägt. Die evangelische Kirchengemeinde Asselfingen gehört zum Kirchenbezirk Ulm der Württembergischen Landeskirche.
Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Langenau mit Sitz in Langenau an.
Der Gemeinderat in Asselfingen hat zehn Mitglieder. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt. Mehrheitswahl findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Der Gemeinderat besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Mit 95,2 % der gültigen Stimmen wurde Armin Bollinger im November 2009 im Amt bestätigt. (Wahlbeteiligung 62,5 %).[4]