August Lemmer

August Ludwig Carl Lemmer (* 3. März 1862 in Deutz;^[1] † 27. August 1933 in Karlsruhe^[2]) war ein deutscher Künstler.

Leben

Lemmer studierte von 1880 bis 1887 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hugo Crola, Julius Roeting, Peter Janssen der Ältere, Adolf Schill^[3] und von 1888 bis 1892 an der Kunstakademie in Karlsruhe^[4] und ließ sich anschließend in der badischen Hauptstadt als Maler nieder. Er wohnte in der Hoffstraße Nr. 3.

August Lemmer: Segelboote vor Venedig, Öl auf Malkarton, ca. 1900.

Lemmer machte sich einen Namen als Autor von impressionistischen Landschaftsbildern, Seestücken und Stadtansichten. Aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sind zahlreiche Gemälde des Künstlers erhalten, die vor allem Motive aus Krain, Triest und Venedig, aber auch deutsche Stadtansichten, zum Beispiel München, zeigen. Ein bevorzugtes Thema Lemmers, das er in zahlreichen Varianten bearbeitete, sind Fischerboote vor der Küste Venedigs.

Ausstellungen (Auswahl)

• 1902: Glaspalast München für die Kunstgenossenschaft Karlsruhe (KGK), Gemälde Partie aus Triest.^[5]
• 1903: Glaspalast München für die Kunstgenossenschaft Karlsruhe, Gemälde Der Alte.^[6]
• 1904: Glaspalast München für die Kunstgenossenschaft Karlsruhe, Gemälde In der Waschküche.^[7]
• 1905: im Künstlerhaus I., Karlsplatz 5 in Wien, Ölgemälde Landschaft in Krain.^[8]

Literatur

• Leo Mülfarth: Kleines Lexikon Karlsruher Maler. 2. Auflage, Karlsruhe 1987, ISBN 3-7617-0250-7.
• Lemmer, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 29 (biblos.pk.edu.pl). 

Einzelnachweise

1. Kirchenbuch 7. Artillerie-Brigade, 2. Abteilung und 7. Handwerker Compagnie. 1851–1866. Taufen. Nr. 6/1862.
2. Standesamt Karlsruhe: Sterberegister. Nr. 1188/1933.
3. Bestandssignatur der Kunstakademie Düsseldorf zu August Lemmer: BR 0004 Nr. 1561 (1880 bis 1887).
4. Adolf von Oechelhaeuser: Geschichte der grossherzoglich badischen Akademie der bildenden Künste; Festschrift zum 50-jährigen Stiftungsfeste im Auftrage der Akademie und mit Unterstützung des grossherzoglichen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts verfasst. G. Braunsche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1904, Verzeichnis der Schüler von 1854 bis 1903, S. 164, Nr. 538 (Textarchiv – Internet Archive). 
5. Offizieller Katalog der Münchener Jahres-Ausstellung 1902 im kgl. Glaspalast. Münchener Künstlergenossenschaft, München 1902, S. 72 (Textarchiv – Internet Archive). 
6. Offizieller Katalog der Münchener Jahres-Ausstellung 1903 im kgl. Glaspalast. Münchener Künstlergenossenschaft, München 1903, S. 68 (Textarchiv – Internet Archive). 
7. Offizieller Katalog der Münchener Jahres-Ausstellung 1904 im kgl. Glaspalast. Münchener Künstlergenossenschaft, München 1904, S. 68 (Textarchiv – Internet Archive). 
8. Katalog der 32 Jahres-Ausstellung in Wien. Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, Wien 1905, S. 72 (Textarchiv – Internet Archive).