Austin | |
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Austin 3-litre (1967–1971)
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3-litre (ADO61)
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Verkaufsbezeichnung: | 3-litre |
Produktionszeitraum: | 1967–1971 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotor: 2,9 Liter (92 kW) |
Länge: | 4718 mm |
Breite: | 1695 mm |
Höhe: | 1440 mm |
Radstand: | 2908 mm |
Leergewicht: | 1524 kg
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Vorgängermodell | Austin A110 Westminster |
Nachfolgemodell | Austin 2200 |
Der Austin 3-litre (intern ADO61 genannt) war eine viertürige Limousine der oberen Mittelklasse, die die Austin Motor Cie. ab 1967 als Nachfolger des Austin A110 anbot.
Er war mit dem Sechszylinder-Reihenmotor seines Vorgängers mit 2912 cm³ Hubraum versehen, der bei einer Verdichtung von 9 : 1 114 bhp (85 kW) bei 4500/min und 157 lbf (213 Nm) bei 2500/min entwickelte[1]. Der Motor war längs eingebaut und trieb die an Schräglenkern aufgehängten Hinterräder über ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe und eine Kardanwelle an, so dass der Innenraum wegen des Mitteltunnels etwas eingeschränkt war. Die Vorderräder waren einzeln an zwei ungleich langen Dreiecksquerlenkern aufgehängt, gelenkt wurde mit Ritzel und Zahnstange. Das Fahrzeug hatte die „Hydrolastic“-Gummifederung, die anders als bei den anderen BMC-Pkw mit dieser Technik außerdem eine Niveauregulierung besaß. Teile der Karosserie stammten von der Mittelklassereihe BMC ADO17 (z. B. Austin 1800). Die Fahrgastzelle einschließlich der Türen und der Verglasung wurde übernommen; aber die Bodengruppe war anders und der 3-litre war an Bug und Heck verlängert, sodass sich größere Überhänge ergaben. Der Wagen hatte Doppelscheinwerfer und schmale Rückleuchten. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h.
Das Karosseriewerk Crayford Engineering realisierte eine Kombiversion auf der Basis des 3-Litre, die in 15 Exemplaren hergestellt wurde.[2]
Der Austin 3-litre war kein erfolgreiches Auto. 1972 wurde die Produktion des Modells nach nur 9992 Exemplaren ohne Nachfolger eingestellt. Der Austin 2200 ersetzte den 3-litre, hatte aber einen deutlich schwächeren Motor.
Die Gründe für den Misserfolg des Austin 3-litre waren vielfältig:
Während der bereits recht große Austin 1800 den Spitznamen Landcrab (dt.: Landkrabbe) trug, wurde der noch größere 3-litre Land-Lobster (dt.: Nordhummer) genannt.