Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 24′ N, 10° 46′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Höhe: | 485 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,29 km2 | |
Einwohner: | 3053 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 329 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86482 | |
Vorwahl: | 0821 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 117 | |
LOCODE: | DE A95 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bäckergasse 2 86482 Aystetten | |
Website: | www.aystetten.de | |
Erster Bürgermeister: | Peter Wendel (Freie Wähler e. V.) | |
Lage der Gemeinde Aystetten im Landkreis Augsburg | ||
Aystetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.
Die Gemeinde liegt in der Region Augsburg. Es gibt nur die Gemarkung Aystetten mit dem Pfarrdorf Aystetten und der Einöde Louisenruh (auch Luisenruh).[2][3]
Der Ort gehört zu den im späten Mittelalter während der sogenannten Rodungsperiode entstandenen Siedlungen. Das Reizenstein-Lexikon weist auf das Jahr 1195 hin und nennt „Aichstetin“, Wohnstätte im oder am Eichwald.[4] Urkundlich erwähnt werden Schlossgut (Schloss Aystetten) und Dorf „Eystetenb“ 1424 als Lehen des Bischofs von Augsburg. Erster Lehnsträger war die Familie Langenmantel von Radau. Um 1487 soll es zum Besitzerwechsel an die Augsburger Patrizierfamilien Eggenberger und Herwart gekommen sein. 1545 kamen Dorf und Schloss an das Kloster Heilig Kreuz, von diesem 1582 an Anton Fugger und schließlich 1615 an die Fleckenheimer. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort fast vollständig zerstört und erst im Jahre 1693 baute der neue Besitzer Leonhard Carl Sulzer das Schloss wieder auf. 1718 erwarb Franz Oktavian Langenmantel das Lehen, verkaufte es jedoch nach kurzer Zeit 1729 an Christian Freiherr von Münch. Der begüterte Bankier aus Württemberg vergrößerte das Schloss um das Doppelte, baute Wirtschaftsgebäude und legte umfangreiche Gärten an. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1858 ging der Besitz an die alteingesessene Augsburger Patrizierfamilie von Stetten, deren Nachkommen noch heute Schloss und Gutshof bewirtschaften.
Volkszählung bzw. Zensus:
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1840 | 1872 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2011 | ||||
Einwohner | 501 | 471 | 405 | 503 | 591 | 1109 | 1265 | 1900 | 2383 | 2893 |
Statistik Bayern:
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 2015 | 2016 | 2017 | |||||||||||
Einwohner | 2993 | 3019 | 3030 |
Bürgermeister seit 1933:
Amtszeit | Name |
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1933–1945 | Anton Schnitzler |
1945–1948 | Martin Rosenwirth |
1948–1963 | Georg Bezler |
1963–1982 | Josef Mörtl |
1982–1994 | Rupert Schwarzmann |
1994–2008 | Max Rindle |
seit 2008 | Peter Wendel |
Erster Bürgermeister seit dem 1. Mai 2008 ist Peter Wendel (FW), nachdem er die Stichwahl am 16. März 2008 mit 60,01 %, gegen die Kandidatin der CSU, Ulrike Steinbock, gewinnen konnte. Die darauffolgende Kommunalwahl im Jahr 2014 konnte er ebenfalls für sich entscheiden und am 29. März 2020 wurde er in der Stichwahl gegen Roland Woppmann mit 52,4 % der Stimmen (absolut 86 Stimmen) für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Seit Mai 2020 ist Roland Woppmann 2. Bürgermeister sowie Ursula Reichenmiller-Thoma 3. Bürgermeisterin.
Sitzverteilung im 14-köpfigen Gemeinderat (dazu gehört auch der 1. Bürgermeister Peter Wendel [Freie Wähler]; also 15 Stimmberechtigte):[6]
Blasonierung: „In Blau ein schräglinkes goldenes Spitzeneichenblatt, rechts oben schwebend eine goldene Eichel.“[7] | |
Wappenführung seit 1982 |
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr 35 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 124 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 859. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 drei landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 63 ha.
Bis zur 1986 erfolgten Stilllegung der Weldenbahn (Augsburg–Welden) hatte der Ort einen Bahnhof, seitdem bedienten Regionalbusse die Strecke Augsburg-Neusäß-Aystetten-Welden. Bis zum Augsburger Stadtkern sind es etwa elf Kilometer und zum Autobahnanschluss Stuttgart–München drei Kilometer. Durch den Ort führt die Staatsstraße 2032 Augsburg – Dillingen. Die Regionalbusse der AVV-Linie 500/501 verkehren in der Hauptverkehrszeit im 30-Minuten-Takt zum Bahnhof Augsburg-Oberhausen mit dortigem Anschluss an die Straßen- und Regionalbahn, ebenso besteht Anschluss nach Welden.