Gemeinde Añón de Moncayo | ||
---|---|---|
Añón de Moncayo – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Tarazona y el Moncayo | |
Gerichtsbezirk: | Tarazona | |
Koordinaten: | 41° 47′ N, 1° 43′ W | |
Höhe: | 835 msnm | |
Fläche: | 64,19 km² | |
Einwohner: | 202 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50590 | |
Gemeindenummer (INE): | 50030 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José María Vijuesca Ledesma | |
Website: | Añón de Moncayo | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Añón de Moncayo (kurz Añón) ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 202 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordwesten der Provinz Saragossa im Westen der Autonomen Region Aragonien. Der Ort gehört zur bevölkerungsschwachen Serranía Celtibérica.
Der Ort Añon de Moncayo liegt am Río Huecha zu Füßen der ca. 2315 m hohen Sierra de Moncayo etwa 84 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur Provinz Soria in einer Höhe von ca. 835 m; die sehenswerte Stadt Tarazona befindet sich gut 18 km nördlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 505 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.075 | 979 | 954 | 304 | 200[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsschwund (Landflucht).
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Heute spielen Obstbaumplantagen eine wesentliche Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltische, römische und westgotische Siedlungsspuren wurden bislang nicht entdeckt. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis ins obere Ebro-Tal vor. Um das Jahr 1120 wurde die Gegend von Alfons I. von Aragón zurückerobert (reconquista). Später war sie zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umstritten; dieser Zustand endete erst mit der Eheschließung der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón im Jahr 1469.