Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 38′ N, 10° 28′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Göttingen | |
Höhe: | 296 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,56 km2 | |
Einwohner: | 10.258 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 247 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37431 | |
Vorwahl: | 05524 | |
Kfz-Kennzeichen: | GÖ, DUD, HMÜ, OHA | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 59 003 | |
LOCODE: | DE BLB | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ritscherstraße 4 37431 Bad Lauterberg im Harz | |
Website: | www.badlauterberg.de | |
Bürgermeister: | Rolf Lange (CDU) | |
Lage der Stadt Bad Lauterberg im Harz im Landkreis Göttingen | ||
Bad Lauterberg im Harz ist eine Stadt im Landkreis Göttingen im Süden von Niedersachsen (Deutschland). Die ehemalige Bergbaustadt im Harz ist heute staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurstadt mit über 10.000 Einwohnern.
Bad Lauterberg befindet sich an den Südausläufern des Oberharzes und ist ringsum von Bergen des Naturparks Harz umgeben, die im Bereich des Stöberhai (gemeindefreies Gebiet Harz) bis 720 m ü. NN hoch und von Mischwäldern bedeckt sind; direkt nördlich der Stadtmitte erheben sich der Kummelberg (536 m) und der Hausberg (ca. 420 m), westlich davon die Heibeeksköpfe (465,2 m) und östlich der Ortschaft erhebt sich der Scholben (575,1 m). Die Stadt ist etwa 40 km von Göttingen und knapp 72 km (jeweils Luftlinie) von Braunschweig entfernt. Sie liegt auf 296 m Höhe an der Oder, in die in Bad Lauterberg die Lutter mündet. Nordöstlich der Ortschaft befindet sich die Odertalsperre, im Süden der Wiesenbeker Teich, ein Stauteich des Oberharzer Wasserregals.
Zu den Nachbargemeinden gehören im Westen Herzberg am Harz, im Norden Braunlage, im Südosten Bad Sachsa und im Süden Sonnenstein.
Die Stadt Bad Lauterberg ist eine Einheitsgemeinde und besteht aus den Ortsteilen:
Der Ortsname geht auf den Fluss Lutter zurück, der erst dem Berg, dann der Burg und schließlich der Siedlung ihren Namen gegeben hat. Dieser Name dürfte eine Derivation von altsächsisch hlûttar sein, was sich als „hell, rein, klar, lauter“ übersetzen lässt.
Die Genese des Toponyms (in Auszügen): 1183 „Luterberch“, 1324 „Lutterberg“, 1568 „Lautterberg“, ab 1617 fast nur mehr „Lauterberg“.[2]
Im Jahr 1180 ließ Graf Siegebodo II. aus Scharzfeld auf dem Hausberg die Burg Lutterberg errichten. 1190 wird diese erstmals erwähnt. 1203 wurde sie zusammen mit anderen Burgen im Harzer Umland im Erbteilungsvertrag der Söhne Heinrichs des Löwen genannt und Otto IV. zugesprochen. Der letzte Graf der Burg Lutterberg, Graf Heidenreich III. von Scharzfeld-Lauterberg, starb 1398, woraufhin Ritter Hans von Minningerode die Burg für vier Jahre besetzte, bis sie schließlich an den Grafen von Hohnstein übergeben wurde. 1415 wurde die Burg Lutterberg infolge eines Streites zwischen dem Herzog von Grubenhagen und den Grafen von Hohnstein vollständig zerstört.
Der Grafschaft Lutterberg wurde 1521 die Bergfreiheit erlassen, die den Bergleuten dort besondere Rechte gab. Dadurch sollte erreicht werden, dass erfahrene Bergleute aus dem Erzgebirge in die Stadt kamen. Aus dem kleinen Ort Lutterdorf am Fuße des Hausberges wuchs nun eine Bergbausiedlung heran. 1619 erhielt die Stadt die Erlaubnis, zweimal pro Jahr einen Jahrmarkt zu veranstalten.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt 1641 geplündert und fast vollständig niedergebrannt; lediglich drei Häuser blieben vom Feuer verschont. Nach dem Wiederaufbau wurden 1705 die Kupferhütte im Luttertal und 1733 das Hüttenwerk Königshütte errichtet. Letztere wurde 1820 um eine Gießerei und ein Hochofenwerk erweitert. Die Gießerei blieb bis 2001 in Betrieb. Zwischen 1830 und 1868 endete der Kupferbergbau bei Lauterberg. Der Abbau von Schwerspat in der Grube „Wolkenhügel“ wurde bis Juni 2007 fortgesetzt.
Schon 1839 erkannte Ernst Ritscher den Bedarf an Alternativen zum Bergbau und schuf eine Kaltwasserheilanstalt. Im Jahr 1900 zählte man 5004 Kurgäste und 5305 Einwohner.[3] 1866 wurde mit dem zehnjährigen Bau des Kurparks begonnen. Vierzig Jahre später wurde der Ort von der Bezirksregierung Hildesheim zum Bad ernannt und trug von nun an den Namen Bad Lauterberg im Harz. Sanitätsrat Josef Mayer aus München führte 1926 die Kneippsche Therapie und später auch das Schrothkurverfahren ein. Im gleichen Jahr wurde der örtliche Kneippverein gegründet.
Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verschiedene Gewerbe und Unternehmungen an. Diese hatten zum Teil erhebliche Beschäftigtenzahlen. Zu nennen sind insbesondere: Pinselproduktion (Adler, Richter u. a.); Stuhl- und Möbelproduktion (Germania, Böhme, Blödhorn, Haltenhoff); Zündholzproduktion (Deig); Knopfmacherei; Werkzeugmaschinenproduktion (Kuhlmann); Stahl- und Blechverarbeitung (MIAG); Gießerei und Mühlenbau (Königshütte). Eine gewisse Rolle als Energiequelle spielte dabei die durch das Gefälle der Oder bzw. Lutter zu nutzende Wasserkraft: bis in die Gegenwart gibt/gab es rund fünf verschiedene Wassergrabensysteme. Der 32-wöchige Streik der Stuhlarbeiter im Jahr 1896 war einer der längsten Streiks in Deutschland im ausgehenden 19. Jahrhundert.[4][5]
1929 erhielt Bad Lauterberg das Stadtrecht. Im Folgejahr wurde angefangen, den Damm für die Odertalsperre zu bauen, dessen Fertigstellung 1934 erfolgte. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es harte Kämpfe um Bad Lauterberg, wobei 54 Häuser und 153 Wohnungen zerstört wurden, was einem Zerstörungsgrad von 8 % entsprach.[6] Die Stadt wurde schließlich von amerikanischen Truppen eingenommen, sie gehörte anschließend zur Britischen Besatzungszone.
Nach 1945 wuchs die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten erheblich an. Tausende Menschen aus Schlesien, Pommern, dem Sudetenland und Ostpreußen fanden im Ort eine neue Heimat. Eine wichtige Rolle bei der Ansiedlung der Vertriebenen spielte dabei das nach Kriegsende leer stehende „Gemeinschaftslager Odertal“ (Fremdarbeiterlager). Ab 1949 konnten viele Neubürger mit ERP-Mitteln im Ortsteil Aue neu gebaute Wohnungen in Mehrfamilienhäusern beziehen. Parallel dazu entstanden ebenfalls in der „Aue“ viele Einfamilienhäuser. Um das Potential an Arbeitskräften unter den Flüchtlingen zu nutzen, entstand in der Zeit nach 1945 eine ganze Reihe von großen und kleineren Produktionsstätten. Zu nennen sind: DETA (Akkumulatoren); Fouchs (Blockhäuser); Trinks (Dämmplatten); Schneider (Holzschliff); Tischlerei Dilinski (Schranksysteme).
1949 erhielt die Kurstadt offiziell die Bezeichnung Kneipp-Heilbad und wurde 1968 zum staatlich anerkannten Kneipp-Heilbad, 1982 schließlich auch zum Schroth-Kurort. 2008 feierte die Stadt ihr 825-jähriges Bestehen. Seit dem Zusammenschluss der Landkreise Osterode am Harz und Göttingen am 1. November 2016 gehört Bad Lauterberg im Harz zum Landkreis Göttingen.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Barbis, Bartolfelde und Osterhagen eingegliedert.[7]
Bad Lauterberg im Harz – Bevölkerungsentwicklung seit 1961 | ||||||
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Jahr | Einwohner | Veränderung | Jahr | Einwohner | Veränderung | Entwicklung |
1961 | 14.832 | 2010 | 11.124 | − | 5,06 %Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
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1970 | 14.573 | − | 1,75 %2011 | 11.080 | − | 0,40 %|
1987 | 12.884 | −11,59 % | 2013 | 10.671 | − | 3,69 %|
1990 | 13.318 | + | 3,37 %2014 | 10.626 | − | 0,42 %|
1995 | 12.901 | − | 3,13 %2016 | 10.548 | − | 0,73 %|
2000 | 12.169 | − | 5,67 %2017 | 10.404 | − | 1,37 %|
2005 | 11.717 | − | 3,71 %||||
Einwohnerzahlen: 1961 am 6. Juni, 1970 am 27. Mai, jeweils Volkszählungsergebnisse einschließlich der später eingemeindeten Orte[7], danach jeweils zum 31. Dezember |
Zum Jahresende 2023 waren von den Einwohnern 45,7 % evangelisch und 7,6 % katholisch. 46,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[8][9]
An der Hauptstraße befindet sich die historische St.-Andreas-Kirche. 1965/1966 wurde im Westen der Stadt, am Stollenweg, die St.-Paulus-Kirche erbaut und 1972/1973 um ein Gemeindehaus ergänzt. Die Gemeinden beider Kirchen gehören zum evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Herzberg. Weitere evangelisch-lutherische Kirchen befinden sich in den Ortsteilen Barbis, Bartolfelde und Osterhagen.
Die katholische St.-Benno-Kirche befindet sich am Kirchberg. Sie wurde von Josef Fehlig entworfen und 1963 geweiht. Bereits 1920 wurde von der katholischen Kirche ein ehemaliges Schülerpensionat gekauft, das spätere Kneipp-Sanatorium St.-Benno-Stift am Lönsweg. Dort fanden bis zur Einweihung der St.-Benno-Kirche die Gottesdienste statt. Das Pfarrheim der Gemeinde wurde nach Joseph Müller benannt, der in Bad Lauterberg seine erste Pfarrstelle hatte. Die Pfarrgemeinde gehört zum Dekanat Nörten-Osterode im Bistum Hildesheim, heute gehören zu ihr auch die katholischen Kirchen in Bad Sachsa, Braunlage, Sankt Andreasberg und Walkenried.
Eine Neuapostolische Kirche befindet sich an der Straße An den Lutterhöfen, ihre Gemeinde gehört zum Kirchenbezirk Göttingen. 1881 wurde im heutigen Ortsteil Bartolfelde eine bis 1993 bestehende neuapostolische Gemeinde gegründet.
Ratswahl 2021[10]
Wahlbeteiligung: 55,34 % (-0,75 %p)
% 40 30 20 10 0 32,58 % 28,97 % 17,63 % 7,77 % 4,93 % 4,39 % 3,73 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
%p 8 6 4 2 0 −2 −4 −6 −8 −10 +7,94 %p +0,64 %p −8,20 %p +5,97 %p +4,93 %p −4,66 %p −6,61 %p Anmerkungen:
c Wählergruppe im Rat Bad Lauterberg e. V. e Einzelbewerber Klaus-Ulrich Amandi f Wählergruppe Bürgerinitiative Bad Lauterberg e. V. g 2016: NPD, Grüne, Die Linke; 2021: dieBasis, Die Linke
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Der Rat der Stadt Bad Lauterberg im Harz besteht aus 26 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.001 und 11.000.[11] Auf Beschluss des Stadtrates wurde diese Zahl für die Wahlperiode 2016–2021 um sechs Ratsmitglieder auf 20 reduziert. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die laufende Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Stimmberechtigt im Rat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister.
Die Kommunalwahl vom 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[10]
Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt ist Rolf Lange (CDU). Er wurde am 26. September 2021 in einer Stichwahl gegen den bisherigen Bürgermeister, Thomas Gans (SPD), gewählt und erreichte dabei 55,67 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,95 %.[12] Lange trat seine Amtszeit am 1. November 2021 an.
Die drei übrigen Ortsteile der Stadt Bad Lauterberg werden durch je einen Ortsrat mit insgesamt 17 Mitgliedern vertreten. Seit der Kommunalwahl 2021 verteilen diese sich wie folgt:[13]
Ortsteile | SPD | CDU | WG | ∑ |
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Barbis | 3 | 1 | 3* | 7 |
Bartolfelde | 1 | – | 4* | 5 |
Osterhagen | 2 | 1 | 2* | 5 |
∑ | 6 | 2 | 9 | 17 |
*Wählergruppe im Rat Bad Lauterberg e. V.
Blasonierung: „Durch Zinnenschnitt von Rot und Gold geteilt; auf den Zinnen ein schreitender, herschauender, blaubezungter und blaubewehrter goldener Löwe, unten auf Gold vier rote Balken.“ | |
Wappenbegründung: Die vier Orte Lauterberg, Barbis, Bartolfelde und Osterhagen befanden sich im früheren Territorium der Grafen von Lutterberg, die an der Gründung der Siedlungen wesentlich beteiligt waren. Der Löwe entstammt dem früheren Grafensiegel. Der Zinnenschnitt symbolisiert die beiden Burgstätten Scharzfels und Lutterberg, die heute im Stadtgebiet liegen. Die vier roten Balken stehen für die vier in der Einheitsgemeinde Bad Lauterberg im Harz zusammengeschlossenen Orte. |
Die Flagge der Stadt Bad Lauterberg ist Rot-Gold.[14]
Die Hauptsatzung der Stadt gibt keine Auskunft über die genaue Gestaltung von Flagge und Banner.
Beschreibung von Banner und Flagge: „Das Banner ist rot-gelb-rot im Verhältnis 1:3:1 längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte“. „Die Flagge ist rot-gelb quergestreift mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte zum Liek hin leicht verschoben“. Es sind auch Flaggen ohne Wappen zu sehen.[15]
Das Musiklabel unterm durchschnitt aus Köln hatte im Ortsteil Barbis seinen Ursprung.
Sowohl seine idyllische Tallage, als auch das Privileg, ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort zu sein, machen die Stadt zu einem beliebten Kur-, Urlaubs- und Ausflugsziel. So ist der Tourismus einer der Hauptwirtschaftszweige. Die Zahl der Kurgäste stieg von anfangs 12 auf aktuell jährlich weit über 100.000, bei etwa 600.000 Übernachtungen im gleichen Zeitraum. Durch die Gesundheitsreformen und den Rückgang der Kuranwendungen bieten einige Hotels nunmehr Wellness-Anwendungen an.
In der Stadt befinden sich viele Kurheime, Kliniken, Pensionen sowie mehrere große Hotels. Insgesamt sind im Stadtgebiet mehr als 3800 Betten vorhanden. Außerdem findet man in Bad Lauterberg die Kirchberg-Therme sowie das bekannte Vitamar-Hallenwellenbad, das durch sein tropisches Klima im Guinness-Buch der Rekorde seinen Eintrag fand, da dort Bananen wachsen. An der Odertalsperre und am Wiesenbeker Teich gibt es jeweils einen Campingplatz. Anfang der 1980er Jahre war letzterer ebenfalls im Guinness-Buch der Rekorde, mit dem größten Omelett der Welt.[20]
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Einzelhandel. Die Stadt verfügt über eine Shopping-Meile, die verglichen mit der Anzahl der Einwohner viele Geschäfte und Boutiquen mit einem breit gefächerten Angebot zu bieten hat.
Zu den größeren Unternehmen der Stadt gehören z. B. die Exide, die Batterien für Flurförderfahrzeuge, Automobile und U-Boote herstellen, sowie die Deutsche Baryt-Industrie Dr. Rudolf Alberti GmbH & Co. KG, die Schwerspat-Produkte für die Farben- und Lackindustrie, die Kunststoff- und Gummiindustrie sowie für moderne Fußbodenbeläge, Gläser, Bremsbeläge und als Schalldämmstoff produziert.
Weitere große Unternehmen und Arbeitgeber sind Hemeyer Verpackungen, Petrusky Stahlbau, Kunststoff-Fröhlich, Finstral, Wistoba Pinselfabrik u. a.
Bekannt ist Bad Lauterberg auch für die Liköre Schierker Feuerstein und Harzer Grubenlicht, die ebenfalls hier hergestellt und abgefüllt werden.
Es befinden sich folgende Schulen in der Gemeinde:
Außerdem verfügt die Stadt über eine städtische Bibliothek, die sich im Haus des Gastes befindet.
Durch das Stadtgebiet verläuft die Südharzstrecke Northeim–Nordhausen. Der Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis wird stündlich von Regionalbahnen der DB Regio bedient. Busse stellen den Anschluss zur Ortsmitte her (Linien 450 und 471), wobei zur Bushaltestelle in Richtung Stadtmitte ein Fußweg von gut 10 Minuten zurückzulegen ist. Der alte Bahnhof Bad Lauterberg sowie der Haltepunkt Bad Lauterberg Kurpark im Zentrum Bad Lauterbergs, an der früher von Scharzfeld ausgehenden Strecke in Richtung Sankt Andreasberg wurden im Dezember 2004 für den Personenverkehr stillgelegt, die Gleise im November 2007 entfernt. Der am Ortsrand von Scharzfeld gelegene Bahnhof Scharzfeld wurde zudem 2005 zugunsten von Barbis geschlossen.
Der Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis verfügt als erste Bahnanlage in Deutschland über erdwärmebeheizte Bahnsteige. Die Heizung wurde am 11. Dezember 2005 eingeweiht und ihre Installation kostete 1,2 Millionen Euro.[21]
Bad Lauterberg ist mit 2 Busverbindungen ans Umland angeschlossen. Allerdings verkehrt nur die Linie 450 auch an Sonn- und Feiertagen und zudem wesentlich öfter. Die Linie 471 erschließt aber neben dem Ortsteil Barbis noch die beiden abgelegenen Ortsteile Bartolfelde und Osterhagen.
Bad Lauterberg liegt an den Bundesstraßen 27 (Blankenburg–Göttingen) und 243 (Osterode–Nordhausen). Seit Ende 2008 verfügt die Stadt über eine neue Teilortsumgehung (B 27), die den Stadtteil Aue vom Verkehr entlastet. Zur besseren Anbindung an das Autobahnnetz und zur Entlastung der Ortsteile Barbis, Bartolfelde und Osterhagen wurde die B 243 vierspurig als weitere Umgehungsstraße neugebaut; dabei überquert sie die Odertalbrücke sowie die Winkeltalbrücke und erschließt das Stadtgebiet über die Anschlussstellen Barbis, Bad Lauterberg-West und Bad Lauterberg-Süd. Diese Strecke wurde am 5. September 2014 für den Verkehr freigegeben.
Von Barbis im Westen bis hin zur Odertalsperre im Osten befinden sich auf der über 7 Kilometer langen Strecke durchgängig ein bzw. mehrere Fahrradwege. Ab der Odertalsperre hinab bis Odertal gibt es Radwege an der B 27. Von Odertal bis zum Kurpark wird die vormalige Bahntrasse genutzt, vom Kurpark bis zum Ortsausgang Aue gibt es Radfahrwege direkt an der (ehemaligen) B 27 (Wissmann- und Bahnhofstraße, Scharzfelder Straße). Von dort führen Förstersteg oder Oderfelder Straße weiter bis Barbis.[22]